Anforderungen an die stationäre palliativmedizinische Versorgung: Was sind sinnvolle und angemessene Kriterien für die Zertifizierung?

Zusammenfassung Zertifizierungskriterien helfen zu überprüfen, ob allgemein akzeptierte Best Practice Standards in der klinischen Arbeit eingehalten werden. Sie tragen auf diesem Weg zur Qualitätsentwicklung und Qualitätssicherung gleichermaßen bei und geben Impulse für die sinnvolle Weiterentwicklu...

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Bibliographische Detailangaben
Veröffentlicht in:Forum (Heidelberg) 2012-09, Vol.27 (5), p.358-362
1. Verfasser: Maier, B.O.
Format: Artikel
Sprache:ger
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Beschreibung
Zusammenfassung:Zusammenfassung Zertifizierungskriterien helfen zu überprüfen, ob allgemein akzeptierte Best Practice Standards in der klinischen Arbeit eingehalten werden. Sie tragen auf diesem Weg zur Qualitätsentwicklung und Qualitätssicherung gleichermaßen bei und geben Impulse für die sinnvolle Weiterentwicklung bereits bestehender Strukturen. Für den Bereich der stationären Palliativversorgung fehlen bislang verbindliche Best Practice Modelle. Das Akkreditierungsmodell der ESMO „Designated Center of Integrated Oncology and Palliative Care“ ist ein Modell, das aufgrund der internationalen Basis keine detaillierten länderspezifischen Aspekte wie z. B. Finanzierungsgrundlagen berücksichtigt. Das erlaubt, ein visionäres Bild der stationären, krankenhausbasierten Palliativversorgung zu beschreiben. Der Kriterienkatalog der onkologischen Zentren nach DKG berücksichtigt im Vergleich mehr Versorgungsrealität und greift deshalb nicht so weit wie das ESMO-Konstrukt. Dafür werden klarer zu überprüfende Kriterien gefordert und tatsächlich auditiert, was bei der ESMO bislang nicht erfolgt. Eine sinnvolle Weiterentwicklung könnte eine Synthese der beiden Konzepte sein, die über die Integration von akzeptierten Outcome-Kriterien, wie z. B. „patient reported outcomes“, eine erfolgreiche Annäherung der Realität an die Vision messbar machen würde.
ISSN:0947-0255
2190-9784
DOI:10.1007/s12312-012-0840-6