Cyberkriminalität: Übersicht zu aktuellen und künftigen Erscheinungsformen

Zusammenfassung Die Möglichkeiten für Cyberkriminelle und die Erscheinungsformen von Cyberkriminalität haben durch die Digitalisierung und Verbreitung internetfähiger Geräte in den letzten Jahren stark zugenommen. Unter dem Begriff Cybercrime oder auch Internetkriminalität werden Taten subsumiert, d...

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Veröffentlicht in:Forensische psychiatrie, psychologie, kriminologie psychologie, kriminologie, 2020-08, Vol.14 (3), p.233-241
Hauptverfasser: Horten, Barbara, Gräber, Marleen
Format: Artikel
Sprache:ger
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Zusammenfassung:Zusammenfassung Die Möglichkeiten für Cyberkriminelle und die Erscheinungsformen von Cyberkriminalität haben durch die Digitalisierung und Verbreitung internetfähiger Geräte in den letzten Jahren stark zugenommen. Unter dem Begriff Cybercrime oder auch Internetkriminalität werden Taten subsumiert, die mittels Internet begangen werden. Es gibt zahlreiche Erscheinungsformen, die je nach Kontext unterschiedlich klassifiziert werden. Die Verbreitung von cyberkriminellen Straftaten wird jährlich im Bundeslagebericht des Bundeskriminalamts (BKA) dargestellt. In diesem werden Herausforderungen u. a. durch neue Methoden der Verbreitung von Malware und des Identitätsdiebstahls benannt. Auch digitale Erpressung, ein vermehrtes Gefahrenpotenzial durch das „Internet der Dinge“ und Angriffe auf die sog. kritischen Infrastrukturen sind als cyberkriminelle Bedrohungen zu sehen. Zudem verbreiten sich sexuell motivierte Straftaten wie z. B. Kinderpornografie schneller im virtuellen Raum. In der Polizeilichen Kriminalstatistik (PKS) 2019 wurde ein Anstieg von Cyberkriminalität im Vergleich zum Vorjahr um 15,4 % registriert. Es wird eine Zunahme des Identitätsdiebstahls via Plattformen wie dem Darknet und ein wachsendes Gefährdungspotenzial durch Entwicklungen wie etwa Smart Homes, Cloud Computing oder Big Data prognostiziert. Empirische Studien zu den Viktimisierungserfahrungen von Cyberangriffen liegen zu Privatpersonen und Industrieunternehmen vor. Die Täter waren meist junge, männliche Erwachsene.
ISSN:1862-7072
1862-7080
DOI:10.1007/s11757-020-00605-0