Die Entwicklung der Tötungsdelikte in Deutschland
Zusammenfassung Die Entwicklung der Tötungsdelikte ist trotz ihrer geringen quantitativen Bedeutung in der Gesamtkriminalität ein wichtiger Gradmesser für kriminalpolitische Effizienz. Eine geringe Rate trägt nicht unerheblich zur Lebensqualität der Bevölkerung bei. Die vorliegende Arbeit untersucht...
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Veröffentlicht in: | Forensische psychiatrie, psychologie, kriminologie psychologie, kriminologie, 2008-05, Vol.2 (2), p.2-10 |
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Format: | Artikel |
Sprache: | ger |
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Online-Zugang: | Volltext |
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Die Entwicklung der Tötungsdelikte ist trotz ihrer geringen quantitativen Bedeutung in der Gesamtkriminalität ein wichtiger Gradmesser für kriminalpolitische Effizienz. Eine geringe Rate trägt nicht unerheblich zur Lebensqualität der Bevölkerung bei. Die vorliegende Arbeit untersucht die Entwicklung der Tötungsdelikte anhand ihrer Registrierung durch die Polizeiliche Kriminalstatistik für den Zeitraum von 1953 bis 2006.
Die Entwicklung ist nicht einheitlich. Insgesamt sind fünf Phasen zu beobachten, in denen sich moderater Anstieg, starker Anstieg, Stabilisierung und Rückgang unterscheiden. Im Moment erleben wir eine Phase des deutlichen Rückgangs, aufgrund dessen die heutige Belastung mit Tötungsdelikten der Phase zu Ende der 1960er Jahre entspricht.
Auffällig ist auch eine starke Auseinanderbewegung von versuchten und vollendeten Delikten. Während sich die vollendeten Tötungsdelikte im gesamten Zeitraum kaum erhöht haben, haben sich die versuchten Delikte zwischenzeitlich mehr als verdreifacht, heute gegenüber der Ausgangslage 1953 verdoppelt. |
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ISSN: | 1862-7072 1862-7080 |
DOI: | 10.1007/s11757-008-0067-7 |