Individuelle und kontextuelle Einflussfaktoren domänenspezifischer Problemlösekompetenz in der kaufmännischen Ausbildung
Zusammenfassung Ziel der beruflichen Erstausbildung ist der Erwerb von Handlungskompetenz. Hierzu gehören Fachwissen, aber darüber hinaus auch die Fähigkeit und Bereitschaft, dieses Wissen zur Lösung beruflicher Aufgaben und Probleme einzusetzen. In diesem Zusammenhang wird insbesondere der Probleml...
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Veröffentlicht in: | Zeitschrift für Erziehungswissenschaft 2019-08, Vol.22 (4), p.989-1017 |
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Format: | Artikel |
Sprache: | ger |
Schlagworte: | |
Online-Zugang: | Volltext |
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Ziel der beruflichen Erstausbildung ist der Erwerb von Handlungskompetenz. Hierzu gehören Fachwissen, aber darüber hinaus auch die Fähigkeit und Bereitschaft, dieses Wissen zur Lösung beruflicher Aufgaben und Probleme einzusetzen. In diesem Zusammenhang wird insbesondere der Problemlösekompetenz Bedeutung beigemessen. Diese umfasst sowohl kognitive als auch nicht-kognitive Komponenten. Beide Komponenten nehmen wir in den Blick. Mittels einer Bürosimulation wurden berufliche Kompetenzen von
N
= 780 Auszubildenden erfasst. Hierzu kamen drei umfangreiche problemhaltige Aufgaben zum Einsatz. Kognitive Kompetenzfacetten wurden anhand der fachlichen Qualität der Lösung der zu bearbeitenden Problemfälle erfasst. Nicht-kognitive Kompetenzfacetten wurden mehrfach auf der Basis eingebetteter Abfragen des emotional-motivationalen Erlebens der aktuellen Situation (eingebettete Erlebensstichproben) erhoben. Die Kompetenzfacetten wurden in einem mehrstufigen Verfahren mittels IRT skaliert. In dem vorliegenden Beitrag gehen wir der Frage nach, welche Faktoren die Problemlösekompetenz beeinflussen. Das domänenspezifische Vorwissen erweist sich erwartungsgemäß als stärkster Prädiktor für die kognitiven Komponenten, während nicht-kognitive Komponenten stärker durch das Ausbildungsinteresse und die berufliche Selbstwirksamkeit beeinflusst werden. |
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ISSN: | 1434-663X 1862-5215 |
DOI: | 10.1007/s11618-019-00892-2 |