"Schule der Gefühle": Über die Bildung der Liebe
Die Autorin erörtert einleitend zwei Gründe für die aktuellen Schwierigkeiten, über die Liebe zu sprechen: einen wissenschaftstheoretischen (die Trennung von Vernunft und Gefühl, Kognition und Emotion) und einen begriffsgeschichtlichen (die Gleichsetzung von Liebe im pädagogischen Kontext mit Eros)....
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Veröffentlicht in: | Die Bildung der Gefühle 2012, Vol.15 (Suppl 1), p.S. 53-64 |
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1. Verfasser: | |
Format: | Artikel |
Sprache: | ger |
Schlagworte: | |
Online-Zugang: | Volltext |
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Zusammenfassung: | Die Autorin erörtert einleitend zwei Gründe für die aktuellen Schwierigkeiten, über die Liebe zu sprechen: einen wissenschaftstheoretischen (die Trennung von Vernunft und Gefühl, Kognition und Emotion) und einen begriffsgeschichtlichen (die Gleichsetzung von Liebe im pädagogischen Kontext mit Eros). Die Diskussion beider Gründe führt die Autorin zu der These, dass über die Bildung der Liebe nur im Zusammenhang eines personalen bzw. interpersonalen Erziehungsverständnisses gesprochen werden kann. Diese These entfaltet die Autorin, indem sie die Analogie von Erziehung und Liebe aufzeigt und von dieser Analogie her drei ineinander verwobene Momente einer Bildung der Liebe analysiert: die allseitige Besorgung, das (Miteinander-) Handeln in sittlich relevanten Situationen und die Reflektion über dieses Handeln. Durch Rekurs auf den "axiologischen Konstruktivismus" Max Schelers werden diese drei Momente einer Bildung der Liebe anthropologisch grundgelegt. (DIPF/Orig.).
The author discusses two reasons to explain the difficulty of speaking scientifically about the forming of love. One is epistemological (the well known difference between ratio and emotions), the other one is historical (the false identification of love with eros). A critical analysis of both arguments leads the author to her central thesis, that it is only possible to talk about love education in the context of a personal or interpersonal understanding of education. The author explains this thesis revealing a profound analogy between education and love and by analyzing the three (interwoven) elements of any form of love education: care, action and reflection. Remembering Max Scheler's "axiological constructivism" the author finishes her article with an anthropological foundation for these three elements. (DIPF/Orig.). |
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ISSN: | 1434-663X 1862-5215 |
DOI: | 10.1007/s11618-012-0292-x |