Image, PR und Inszenierungsgesellschaft
Zusammenfassung Zu Beginn des Zeitalters der „Mediengesellschaft“ taucht in unterschiedlicher Lesart, aber stets gleichem Tenor der Begriff des Images mit seiner Stellvertreterfunktion (Pseudo-) auf. Entsprechend beginnt jetzt eine Duplizierung von Wirklichkeit: Event und Pseudo-Event, Sein und Sche...
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Veröffentlicht in: | Publizistik 2014, Vol.59 (1), p.45-64 |
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1. Verfasser: | |
Format: | Artikel |
Sprache: | ger |
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Online-Zugang: | Volltext |
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Zu Beginn des Zeitalters der „Mediengesellschaft“ taucht in unterschiedlicher Lesart, aber stets gleichem Tenor der Begriff des Images mit seiner Stellvertreterfunktion (Pseudo-) auf. Entsprechend beginnt jetzt eine Duplizierung von Wirklichkeit: Event und Pseudo-Event, Sein und Schein, Fakt und Fiktion. Längst fragt man, ob nicht das Abbild, die Kopie die größere Authentizität besitzen kann. Zugleich setzt eine Abmusterung bislang bewährter Kriterien wie Wahrheit, Authentizität und Validität ein.
Diese Entwicklung wird am Beispiel von Reputation und Pseudo-Reputation nachgezeichnet. Dabei zeigt sich, dass davon selbst bislang bewährte Wahrheits- und Wirklichkeitsprüfungen betroffen sind: Sie werden immer weniger konstatiert und immer mehr inszeniert oder schlicht als gegeben unterstellt. Sie werden kontingent. Nicht zuletzt erfolgt diese Entwicklung auf dem Rücken von Medien und Kommunikation. Nicht nur Reputation macht Erfolge von sich reden, sondern auch Pseudo-Reputation kann kommunikativ exzellent ins Werk gesetzt werden.
Dafür steht ein Beruf, der ohnehin mit der Erzeugung der Differenz von Fakt und Fiktion gut vertraut ist: Public Relations. Weitere Veränderungen kündigen sich an. |
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ISSN: | 0033-4006 1862-2569 |
DOI: | 10.1007/s11616-013-0193-x |