Aus Corona für die Zukunft familienfördernder Angebote lernen: Eine Fokusgruppenstudie mit Eltern und Fachkräften
Zusammenfassung Hintergrund Das Auftreten der Coronapandemie brachte für Familien mit kleinen Kindern vielfältige Belastungen wie Isolation, den Verlust öffentlicher und privater Betreuungsoptionen, sowie die Balance von Kinderbetreuung und Beruf. Zukunftssorgen, Verunsicherung und Gefühle der Einsa...
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Veröffentlicht in: | Prävention und Gesundheitsförderung 2023-05, Vol.18 (2), p.153-158 |
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Hauptverfasser: | , |
Format: | Artikel |
Sprache: | ger |
Schlagworte: | |
Online-Zugang: | Volltext |
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Hintergrund
Das Auftreten der Coronapandemie brachte für Familien mit kleinen Kindern vielfältige Belastungen wie Isolation, den Verlust öffentlicher und privater Betreuungsoptionen, sowie die Balance von Kinderbetreuung und Beruf. Zukunftssorgen, Verunsicherung und Gefühle der Einsamkeit trugen zum vermehrten Auftreten psychischer Probleme bei. Auch familienfördernde Einrichtungen standen vor neuen Herausforderungen: der Unterstützungsbedarf der Familien stieg, gleichzeitig waren bisherige Angebotsformate und Kontaktmöglichkeiten unter den Einschränkungsmaßnahmen schwer realisierbar.
Ziel der Arbeit
Ziel der aktuellen Studie war die Erfassung der veränderten Bedarfslage von Familien im Verlauf der Pandemie und der Erfahrungswerte mit neu entstandenen analogen und digitalen Hilfsangeboten am Beispiel der familienfördernden Angebote der Stadt Hamburg.
Material und Methoden
Fachkräfte unterschiedlicher familienfördernder Einrichtungen sowie deren Angebote nutzende Eltern wurden im Rahmen von Fokusgruppendiskussionen zu ihren Erfahrungen in der Pandemie und ihren zukunftsgerichteten Ideen für die Familienförderung befragt.
Ergebnisse
Die Ergebnisse bestätigen die erhöhte Bedarfslage der Familien. Die Niedrigschwelligkeit der Angebote und der persönliche Austausch wurden von Familien und Fachkräften vermisst. Kreative Ansätze, Angebote digital zu ergänzen, wurden erprobt und z. T. als bereichernd wahrgenommen, besonders um neue Zielgruppen zu erreichen und interprofessionelle Kooperation unter Fachkräften zu stärken.
Schlussfolgerung
Unterstützungsangebote in Präsenz müssen beibehalten werden, digitale Angebote bieten aber eine sinnvolle Ergänzung. Eine gelungene Kombination analoger und digitaler Angebote braucht effektive Ressourcenverteilung und Qualifizierung der Fachkräfte. |
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ISSN: | 1861-6755 1861-6763 |
DOI: | 10.1007/s11553-022-00942-4 |