Qualitätsmanagement – perspektivischer Allokationsdruck im kommunalen Setting: Erste TÜV-Zertifizierung „Gesunde Gemeinde“ auf Basis eines qualitativen Forschungsdesigns

Zusammenfassung Hintergrund Aus gesundheitspolitischer Perspektive führt das drohende Allokationsdilemma dazu, dass kommunale Entscheidungsträger verstärkt nach effektivitäts- und effizienzsteigernden Alternativen suchen müssen. So trifft der Kostendruck mittlerweile beispielsweise die Schließung un...

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Bibliographische Detailangaben
Veröffentlicht in:Prävention und Gesundheitsförderung 2016-02, Vol.11 (1), p.40-45
Hauptverfasser: Cassens, Manfred, Wöhler, Claudia, Porzelt, Maren
Format: Artikel
Sprache:ger
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Beschreibung
Zusammenfassung:Zusammenfassung Hintergrund Aus gesundheitspolitischer Perspektive führt das drohende Allokationsdilemma dazu, dass kommunale Entscheidungsträger verstärkt nach effektivitäts- und effizienzsteigernden Alternativen suchen müssen. So trifft der Kostendruck mittlerweile beispielsweise die Schließung unrentabler Kliniken oder deren Teilbereiche. Andererseits werden viele Möglichkeiten der Einbindung Ehrenamtlicher forciert, was gerade Gesundheitsförderung oder die „palliative care“ betrifft. Ziel des Projektes Ziel des Projekts ist es, mittels Zertifizierung nach DIN EN ISO 9001:2015 einen Nachweis zur Effizienz- und Effektivitätssteigerung kommunaler Gesundheitsförderungs- und Präventionsstrukturen zu leisten, der zur Multiplikation geeignet ist. Material und Methoden Qualitatives Design der offenen Handlungsforschung. In dem Rahmen kamen und kommen Einzelinterviews und Dokumentenanalyse zum Einsatz. Ergebnisse Anhand der ersten vorliegenden Ergebnisse der Gemeinde Scharnitz konnte gezeigt werden, dass das speziell entwickelte Zertifizierungssystem geeignet war, Redundanzen und Handlungsbedarf zu identifizieren. Bei noch ausstehenden zwei Gemeinden des Forschungsprojekts deuten sich vergleichbare Ergebnisse an. Schlussfolgerungen Da sowohl die positiven Effekte, als auch die mühevolle Anlaufphase einer Zertifizierung auftraten, ist bei einem möglichen „role-out“ des Systems auf die möglichst optimale Einbindung aller Beteiligten zu achten. Diskussion Dass Qualitätsmanagement als Strukturhilfe jedoch geeignet ist, einen wesentlichen Beitrag zur Lösung des absehbaren Allokationsproblems beizutragen, sollte bei der Deutlichkeit vorliegender Ergebnisse akzentuiert werden.
ISSN:1861-6755
1861-6763
DOI:10.1007/s11553-015-0522-1