Elternbeteiligung bei der Einschätzung des familiären Unterstützungsbedarfs in der Pädiatrie

Zusammenfassung Hintergrund Die Feststellung eines psychosozialen Unterstützungsbedarfs bei jungen Familien ist in der Pädiatrie bislang Aufgabe des medizinischen Fachpersonals. In dieser Studie wurde untersucht, inwiefern Eltern anhand von Fragebögen in diesen Einschätzungsprozess einbezogen werden...

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Bibliographische Detailangaben
Veröffentlicht in:Prävention und Gesundheitsförderung 2015-05, Vol.10 (2), p.186-191
Hauptverfasser: Kleinert, Leni, Barth, Michael
Format: Artikel
Sprache:ger
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Beschreibung
Zusammenfassung:Zusammenfassung Hintergrund Die Feststellung eines psychosozialen Unterstützungsbedarfs bei jungen Familien ist in der Pädiatrie bislang Aufgabe des medizinischen Fachpersonals. In dieser Studie wurde untersucht, inwiefern Eltern anhand von Fragebögen in diesen Einschätzungsprozess einbezogen werden können. Material und Methoden In einer Querschnittstudie an einer Kinderklinik wurden Daten von 102 Familien mit stationär aufgenommenen Kindern im Alter zwischen 3 und 48 Monaten erhoben. Die Elternbefragung fokussierte auf das Kind und seine Entwicklung (Ages & Stages Questionnaires® ASQ-3, ASQ:SE), außerdem wurden Belastungen der Eltern erfasst (Eltern-Belastungs-Inventar, SCL-K-9). Ärzte und Pflegekräfte schätzten den familiären Unterstützungsbedarf anhand einer Checkliste ein. Ergebnisse Vor allem die anhand des ASQ:SE erfasste sozial-emotionale Entwicklung des Kindes stand mit elterlichen Belastungen in Zusammenhang. Pädiater und Pflegekräfte nahmen nur bei einem kleinen Teil derjenigen Familien, die sich anhand der Fragebögen als belastet beschrieben haben, einen Unterstützungsbedarf wahr. Schlussfolgerung Mit Hilfe der erprobten Fragebögen können Eltern wichtige zusätzliche Informationen in den Prozess der Einschätzung des familiären Unterstützungsbedarfs einbringen.
ISSN:1861-6755
1861-6763
DOI:10.1007/s11553-014-0480-z