Palliativ intendierte First-line-Chemotherapie des metastasierten nichtkleinzelligen Lungenkarzinoms: Sind zielgerichtete Therapeutika den konventionellen Zytostatika überlegen? – Eine evidenzbasierte Beurteilung
Zusammenfassung EGF-Rezeptor-Tyrosinkinaseinhibitoren (EGFR-TKI) sind eine etablierte Option in der zweiten und dritten Therapielinie des fortgeschrittenen nichtkleinzelligen Lungenkarzinoms. In der ersten Therapielinie ergab sich durch Kombination mit Chemotherapie bei hinsichtlich ihres EGFR-Mutat...
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Veröffentlicht in: | Pneumologe 2012-03, Vol.9 (2), p.115-119 |
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1. Verfasser: | |
Format: | Artikel |
Sprache: | ger |
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Online-Zugang: | Volltext |
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EGF-Rezeptor-Tyrosinkinaseinhibitoren (EGFR-TKI) sind eine etablierte Option in der zweiten und dritten Therapielinie des fortgeschrittenen nichtkleinzelligen Lungenkarzinoms. In der ersten Therapielinie ergab sich durch Kombination mit Chemotherapie bei hinsichtlich ihres EGFR-Mutationsstatus nicht selektierten Patienten kein zusätzlicher Vorteil gegenüber alleiniger Chemotherapie. Die Kombination des EGFR-Antikörpers Cetuximab und des VEGF-Antikörpers Bevacizumab mit Chemotherapie hatte in jeweils einer Phase-III-Studie zu einer moderaten Verbesserung des Gesamtüberlebens geführt. Vergleichende Untersuchungen molekular gezielter Therapien und klassischer Zytostatika in der ersten Therapielinie liegen gegenwärtig nur für die EGFR-TKI Erlotinib und Gefitinib vor. Sie haben eindrucksvoll zeigen können, dass die molekular gezielte Therapie bei Vorliegen einer aktivierenden Mutation des EGF-Rezeptors der konventionellen Chemotherapie hinsichtlich Ansprechrate, progressionsfreiem Überleben, Toxizität und Lebensqualitätsverbesserung überlegen ist. Für Patienten mit unbekanntem EGFR-Mutationsstatus und EGFR-Wildtyp ist eine platinhaltige Chemotherapiekombination nach wie vor die effektivste Behandlungsoption. |
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ISSN: | 1613-5636 1613-6055 |
DOI: | 10.1007/s10405-011-0542-2 |