Frau Doktor, wie lange noch? Die Palliative Performance Scale (PPS) als Hilfsmittel zur Einschätzung der Lebenszeit von PalliativpatientInnen – Validierung einer deutschen Version

Zusammenfassung Die Palliative Performance Scale (PPS) wird in ihrer englischen Originalversion seit etwa zwei Jahrzehnten verwendet, um das Funktionsniveau von PalliativpatientInnen mithilfe von anamnestisch erhebbaren bzw. beobachtbaren Parametern zu beschreiben. Daraus kann die noch zu erwartende...

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Veröffentlicht in:Wiener medizinische Wochenschrift 2019-11, Vol.169 (15-16), p.387-393
Hauptverfasser: Mosich, Veronika, Andersag, Martin, Watzke, Herbert
Format: Artikel
Sprache:ger
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Beschreibung
Zusammenfassung:Zusammenfassung Die Palliative Performance Scale (PPS) wird in ihrer englischen Originalversion seit etwa zwei Jahrzehnten verwendet, um das Funktionsniveau von PalliativpatientInnen mithilfe von anamnestisch erhebbaren bzw. beobachtbaren Parametern zu beschreiben. Daraus kann die noch zu erwartende Lebenszeit abgeschätzt werden: je höher das Funktionsniveau desto länger die zu erwartende Lebenszeit. Sowohl lebensbedrohlich Erkrankte wie auch ihre Angehörigen und Behandelnden haben ein Interesse die verbleibende Lebenszeit einschätzen zu können, um entsprechende Planungen vornehmen zu können. Bisher lag noch keine offizielle deutsche Übersetzung der PPS vor. Anhand von 394 PatientInnen eines palliativen Konsiliardienstes wurden die Funktionsniveaus entsprechend einer deutschen Version der PPS mit der Überlebenszeit korreliert, Kaplan-Meier-Kurven erstellt und auf Unterschiede geprüft. Es sollte die Hypothese geprüft werden, ob auch in der deutschen Version der PPS ein höheres Funktionsniveau mit längerem Überleben korreliert. In der untersuchten Population wurden klar Unterschiede des Überlebens entsprechend den einzelnen PPS-Kategorien dargestellt. Die PPS ist in der nun vorliegenden deutschen Version ein geeignetes und mögliches Hilfsmittel, um die Überlebenszeit von PalliativpatientInnen allein auf der Basis von klinischen Informationen einzuschätzen.
ISSN:0043-5341
1563-258X
DOI:10.1007/s10354-019-00714-4