Die eigene professionelle Altersversorgung sichern – der Rettungsdienst als mobiler Sozial- und Gesundheitsdienstleister

Zusammenfassung Der Rettungsdienst hat sich auf operativer Ebene im Einsatzgeschehen u. a. durch den demografischen Wandel und Leistungsreduktionen im Sozial- und Gesundheitswesen von einer Notfallversorgungseinrichtung zu einem rund um die Uhr erreichbarem sozialmedizinischen Dienstleister veränder...

Ausführliche Beschreibung

Gespeichert in:
Bibliographische Detailangaben
Veröffentlicht in:Notfall & Rettungsmedizin 2024, Vol.27 (7), p.517-520
1. Verfasser: Redelsteiner, Christoph
Format: Artikel
Sprache:ger
Schlagworte:
Online-Zugang:Volltext
Tags: Tag hinzufügen
Keine Tags, Fügen Sie den ersten Tag hinzu!
Beschreibung
Zusammenfassung:Zusammenfassung Der Rettungsdienst hat sich auf operativer Ebene im Einsatzgeschehen u. a. durch den demografischen Wandel und Leistungsreduktionen im Sozial- und Gesundheitswesen von einer Notfallversorgungseinrichtung zu einem rund um die Uhr erreichbarem sozialmedizinischen Dienstleister verändert. Die Mehrzahl der Fälle stellen Menschen mit chronischen, subakuten Erkrankungen und psychosozialen Herausforderungen dar. Eine Verweisung auf pflegerische, hausärztliche oder soziale Dienste wird nur dann erfolgreich sein, wenn diese auch verlässlich durch die Leitstellen disponierbar sind und keine Fallabweisung und somit Rückdelegation an die Leitstelle durchführen können.Der Leitstelle kommt somit eine fachliche Beratungs-, Lenkungs- und Maklerfunktion zu, die idealerweise auch auf Ressourcen wie Acute Community Nurses, Gemeinde-Notfallsanitäter und Akutsozialarbeiter zurückgreifen kann. Damit können für einen Teil der Anliegen passender und zielgerichtetere Strategien angewandt werden und der Rettungsdienst entlastet werden. Auf planerischer und strategischer Ebene muss dieser Paradigmenwechsel in Bereichen wie Ausbildungsschwerpunkte, Leitstellenberatung, Einsatztaktik, eingesetzte Berufsgruppen noch mit vollzogen werden.Diese Änderungen gilt es als Chance zu einer fairen und gleichmässigen sozialen, medizinischen und pflegerischen Versorgung seitens der Führungskräfte, Mitarbeiter und Kostenträger des Rettungswesen aktiv mitzugestalten.
ISSN:1434-6222
1436-0578
DOI:10.1007/s10049-023-01271-5