Die Bedeutung von Laborleistungen in Notaufnahmen nach G‑AEP-Kriterien und beim Leitsymptom Dyspnoe
Zusammenfassung Bei der Abrechnung ambulanter Notfälle in Notaufnahmen bestehen unterschiedliche Auffassungen bezüglich der zur Diagnostik gerechtfertigten laborchemischen Parameter zwischen der Kassenärztlichen Vereinigung (KV) und den Abrechnungsabteilungen von Krankenhäusern. Die KV vertritt die...
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Veröffentlicht in: | Notfall & Rettungsmedizin 2024-02, Vol.27 (1), p.1-7 |
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Hauptverfasser: | , , , |
Format: | Artikel |
Sprache: | ger |
Schlagworte: | |
Online-Zugang: | Volltext |
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Bei der Abrechnung ambulanter Notfälle in Notaufnahmen bestehen unterschiedliche Auffassungen bezüglich der zur Diagnostik gerechtfertigten laborchemischen Parameter zwischen der Kassenärztlichen Vereinigung (KV) und den Abrechnungsabteilungen von Krankenhäusern. Die KV vertritt die Meinung, dass die Behandlung in der Notaufnahme der in einer Hausarztpraxis vergleichbar ist. Aus Sicht von Krankenhäusern besteht bei Patientenvorstellungen in der Notaufnahme aber eine gänzlich andere Auftragslage und ein Abklärungszwang. In einem Urteil des Bundessozialgerichts vom 13.05.2020 wird empfohlen, bisher nicht festgelegte „Fall- und Diagnosegruppen“ zu bilden, um eine gemeinsame Auffassung berechtigter Laborparameter zu finden. Vor diesem Hintergrund werden in der vorliegenden Arbeit neben den German-Appropriateness-Evaluation-Protocol(G-AEP)-Kriterien auch häufige oder gefährliche Differenzialdiagnosen für das Leitsymptom „Dyspnoe“ betrachtet. In der vorliegenden Übersichtsarbeit wird die zum Ausschluss der Differenzialdiagnosen notwendige Labordiagnostik herausgearbeitet und eine leitsymptomassoziierte Liste aufgrund gerechtfertigter und wissenschaftlich belegbarer Laborparameter entsprechend den Gesichtspunkten einer evidenzbasierten Medizin entwickelt und zur Diskussion gestellt. |
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ISSN: | 1434-6222 1436-0578 |
DOI: | 10.1007/s10049-022-01115-8 |