Einfluss verschiedener automatisierter externer Defibrillatoren auf die Hands-off-Intervalle von Ersthelfern
Zusammenfassung Hintergrund Die Überlebenschancen nach prähospitalen Herz-Kreislauf-Stillständen mit hyperdynamen elektrischen Herzrhythmen können durch frühzeitige Defibrillation mit einem automatisierten externen Defibrillator signifikant verbessert werden. Entsprechend den internationalen Leitlin...
Gespeichert in:
Veröffentlicht in: | Notfall & Rettungsmedizin 2024-09, Vol.27 (6), p.446-454 |
---|---|
Hauptverfasser: | , , , , , , |
Format: | Artikel |
Sprache: | ger |
Schlagworte: | |
Online-Zugang: | Volltext |
Tags: |
Tag hinzufügen
Keine Tags, Fügen Sie den ersten Tag hinzu!
|
Zusammenfassung: | Zusammenfassung
Hintergrund
Die Überlebenschancen nach prähospitalen Herz-Kreislauf-Stillständen mit hyperdynamen elektrischen Herzrhythmen können durch frühzeitige Defibrillation mit einem automatisierten externen Defibrillator signifikant verbessert werden. Entsprechend den internationalen Leitlinien dürfen die daraus resultierenden Hands-off-Intervalle nicht mehr als 10 s betragen.
Ziel der Arbeit
Wir untersuchten die Verzögerung des Beginns der Herzdruckmassage und die Dauer der Hands-off-Intervalle während der Reanimation, die mit der Anwendung von automatisierten externen Defibrillatoren in Zusammenhang stehen.
Material und Methoden
In einer prospektiven, randomisierten, einfach verblindeten Beobachtungsstudie wurden Reanimationsmaßnahmen von Medizinstudent*Innen im ersten Semester in verschiedenen Notfallszenarien am Phantom getestet. Verglichen wurden die Verzögerung des Beginns der Herzdruckmassage und die Dauer der Hands-off-Intervalle durch Sprachanweisungen von vier konventionellen Geräten bei defibrillierbaren und nichtdefibrillierbaren Rhythmen. Zufriedenheit mit dem Gerät, Schwierigkeiten bei der Anwendung und Verbesserungsvorschläge wurden über Fragebogen erfasst.
Ergebnisse
In insgesamt 70 Anwendungen wurde der Beginn der Herzdruckmassage durch die Sprachanweisungen um durchschnittlich 115 s verzögert. Bei defibrillierbaren Rhythmen wurde der erste Schock im Mittel erst nach 125 s ausgelöst. Unterbrechungen nach Schockabgabe von unter 10 s wurden mit keinem der getesteten Geräte erreicht. Die Hands-off-Intervalle während der Defibrillationen unterschieden sich signifikant zwischen den Geräten (
p
|
---|---|
ISSN: | 1434-6222 1436-0578 |
DOI: | 10.1007/s10049-022-01059-z |