Erstsichtung in der Notaufnahme – Status quo und Zukunftsperspektiven

Zusammenfassung Nach dem jüngsten Beschluss des Bundesministeriums der Justiz und für Verbraucherschutz (18.05.2018) wird eine strukturierte Triage in Notaufnahmen bundesweit verpflichtend sein. Folglich müssen Notaufnahmen, die bislang noch kein Erstsichtungskonzept in ihre Arbeitsabläufe aufgenomm...

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Bibliographische Detailangaben
Veröffentlicht in:Notfall & Rettungsmedizin 2019-11, Vol.22 (7), p.589-597
Hauptverfasser: Klinger, U., Dormann, H.
Format: Artikel
Sprache:ger
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Beschreibung
Zusammenfassung:Zusammenfassung Nach dem jüngsten Beschluss des Bundesministeriums der Justiz und für Verbraucherschutz (18.05.2018) wird eine strukturierte Triage in Notaufnahmen bundesweit verpflichtend sein. Folglich müssen Notaufnahmen, die bislang noch kein Erstsichtungskonzept in ihre Arbeitsabläufe aufgenommen haben, dies bald nachholen. Nach Ländern wie Großbritannien, Kanada oder Australien, wo die Triage schon seit Langem in die Notfallabläufe integriert ist, müssen nun auch die Notaufnahmen in Deutschland eine Erstsichtung implementieren. Von den vier international etablierten Systemen – Emergency Severity Index (ESI), Manchester Triage Scale (MTS), Canadian Triage and Acuity Scale (CTAS) und Australasian Triage Scale (ATS) – werden in Deutschland gegenwärtig überwiegend der ESI und die MTS angewendet. Der Grund ist, dass für beide Systeme eine validierte deutsche Übersetzung vorliegt. Da eine zunehmende Verbreitung der Erstsicherung zu erwarten ist, gewinnen verständlicherweise auch geeignete Schulungs- und Implementierungspläne an Bedeutung. Darüber hinaus erfordert die immer engere Verzahnung von ambulanter und stationärer Notfallversorgung Konzepte, die eine sichere Zuweisung der Patienten zum richtigen Versorgungssektor ermöglichen. Im vorliegenden Beitrag wird ein gangbarer Lösungsansatz vorgestellt.
ISSN:1434-6222
1436-0578
DOI:10.1007/s10049-019-0572-6