Bewältigung von besonderen Bedrohungslagen: Ergebnisse des bundesweiten Auswerteprozesses am Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe − Teil 1: Präklinisches Management

Zusammenfassung Hintergrund und Methoden Terroristische Anschläge und Amoktaten stellen die Einsatzkräfte der polizeilichen- und nichtpolizeilichen Gefahrenabwehr vor große Herausforderungen. Mit dem Ziel, die gelernten Lektionen aus den bisherigen Einsätzen in Deutschland zu definieren und bestehen...

Ausführliche Beschreibung

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Bibliographische Detailangaben
Veröffentlicht in:Notfall & Rettungsmedizin 2018-12, Vol.21 (8), p.664-672
Hauptverfasser: Wurmb, T., Kowalzik, B., Rebuck, J., Franke, A., Cwojdzinski, D., Bernstein, N., Brodala, T., Weber, M.
Format: Artikel
Sprache:ger
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Online-Zugang:Volltext
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Beschreibung
Zusammenfassung:Zusammenfassung Hintergrund und Methoden Terroristische Anschläge und Amoktaten stellen die Einsatzkräfte der polizeilichen- und nichtpolizeilichen Gefahrenabwehr vor große Herausforderungen. Mit dem Ziel, die gelernten Lektionen aus den bisherigen Einsätzen in Deutschland zu definieren und bestehende Konzepte an neue Formen der Bedrohungen anzupassen, wurde am Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) ein mehrstufiger Auswerteprozess durchgeführt. Am BBK wurden mehrere Ergebniskonferenzen zu unterschiedlichen Themenkomplexen durchgeführt und die Ergebnisse jeweils schriftlich formuliert. Beteiligt waren Vertreter der relevanten Akteure zur Bewältigung solcher Lagen wie Behörden, Institutionen, Organisationen sowie nationale Experten. Die hier vorgestellten Ergebnisse beziehen sich auf den Themenkomplex der präklinischen Patientenversorgung. Ergebnisse Die Vorbereitung auf lebensbedrohliche Einsatzlagen kann nur als schnittstellen- und organisationsübergreifendes Konzept gelingen. Ein vorhandenes Konzept für den Massenanfall von Verletzten (MANV) oder Erkrankten stellt eine essenzielle Basis für die erfolgreiche Bewältigung einer lebensbedrohlichen Einsatzlage dar. Die Spezifika des taktischen und medizinischen Vorgehens, die sich durch die Besonderheiten einer lebensbedrohlichen Einsatzlage ergeben, müssen auf den MANV-Konzepten aufbauen und werden hier detailliert vorgestellt. Schlussfolgerung Die präsentierten Konsequenzen sind das Resultat eines strukturierten Auswerteprozesses auf nationaler Ebene. Sie stammen von Experten der an der Bewältigung lebensbedrohlicher Einsatzlagen beteiligten Institutionen und Organisationen. Damit stellen sie eine Expertenmeinung dar, die auf der Basis aller bisher vorliegenden Erkenntnisse gebildet wurde.
ISSN:1434-6222
1436-0578
DOI:10.1007/s10049-018-0516-6