Distorsion der Halswirbelsäule: Neue gutachtliche Aspekte

Zusammenfassung Parallel zum stetig fortschreitenden wissenschaftlichen Erkenntniszugewinn unterliegen auch gutachtliche Algorithmen einem stetigen Wandel, zusätzlich noch mitgeprägt von einer fortlaufenden Weiterentwicklung der Rechtsprechung. Dies ist besonders deutlich spürbar bei der Begutachtun...

Ausführliche Beschreibung

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Bibliographische Detailangaben
Veröffentlicht in:Trauma und Berufskrankheit 2015-10, Vol.17 (Suppl 2), p.315-321
1. Verfasser: Schröter, Frank
Format: Artikel
Sprache:ger
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Beschreibung
Zusammenfassung:Zusammenfassung Parallel zum stetig fortschreitenden wissenschaftlichen Erkenntniszugewinn unterliegen auch gutachtliche Algorithmen einem stetigen Wandel, zusätzlich noch mitgeprägt von einer fortlaufenden Weiterentwicklung der Rechtsprechung. Dies ist besonders deutlich spürbar bei der Begutachtung zum Thema „Distorsion der Halswirbelsäule“, die in früheren Jahrzehnten geprägt war von der diagnostischen wie auch wissenschaftlichen Unsicherheit dessen, was sich hinter einer solchen Bezeichnung verbirgt. Infolge der durch die Magnetresonanztomographie wesentlich sicherer gewordene Diagnostik und durch die in die Bedeutungslosigkeit abgerutschten, vielfältigen hypothetisch-paramedizinischen Lösungsansätze ist die Begutachtung zur Distorsion der HWS – weil nunmehr faktenorientiert – wesentlich rationaler, damit in der Aussage plausibler und nachvollziehbarer geworden. Ein strukturiertes Vorgehen in dem Prüfungsverfahren zur Kausalität ist eine der wesentlichsten Voraussetzungen für die „Annäherung an die Wahrheit durch Sorgfalt und Gewissenhaftigkeit bei Fertigung der Expertise“. Hierfür steht der Sachverständige im Sinne der aristotelischen Tradition in der Pflicht.
ISSN:1436-6274
1436-6282
DOI:10.1007/s10039-015-0005-9