Differenzierte Behandlung der Patellaluxation im Adoleszentenalter
Zusammenfassung Hintergrund Die Patellaluxation ist beim Heranwachsenden keine seltene Verletzung. Die Inzidenz beträgt 29–43 pro 100.000. Therapie Ziel der Therapie ist die Vermeidung rezidivierender Luxationen und deren Folgen (chronische Instabilität, vermindertes Aktivitätsniveau bzw. Ausbildung...
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Veröffentlicht in: | Trauma und Berufskrankheit 2015, Vol.17 (Suppl 1), p.192-200 |
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Format: | Artikel |
Sprache: | ger |
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Hintergrund
Die Patellaluxation ist beim Heranwachsenden keine seltene Verletzung. Die Inzidenz beträgt 29–43 pro 100.000.
Therapie
Ziel der Therapie ist die Vermeidung rezidivierender Luxationen und deren Folgen (chronische Instabilität, vermindertes Aktivitätsniveau bzw. Ausbildung einer retropatellaren Arthrose). Das Vorgehen muss an die Ursache der Patellaluxation angepasst werden. Konservative Maßnahmen sind Ruhigstellung sowie Training des M. vastus medialis und der Glutealmuskulatur. Operative Optionen umfassen die Wiederherstellung des medialen Halteapparats, wie Naht, Raffung, MPFL-Plastik, die Tuberositasversetzung bei pathologischem TTTG-Abstand („tibial tuberosity-trochlea groove distance“) sowie die Trochleaplastik bei extremer Dysplasie (selten). Das „lateral release“ ist grundsätzlich nicht indiziert.
Prognose
Bei adäquater anatomie- und altersgerechter Therapie ist die Prognose nach Patellaluxation günstig. |
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ISSN: | 1436-6274 1436-6282 |
DOI: | 10.1007/s10039-014-2133-z |