Operationspflichtige Darm- und Mesenterialverletzungen bei Polytrauma: Aussagekraft der Computertomographie

Zusammenfassung Patienten und Methode Im Zeitraum von September 1997 bis Dezember 2008 wurde im Rahmen des klinikinternen Polytrauma-CT-Algorithmus (CT: Computertomographie) bei 95 Patienten eine Darm- und Mesenterialverletzung (DMV) verdächtigt, von denen 55 operiert und 40 nicht operiert wurden. D...

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Bibliographische Detailangaben
Veröffentlicht in:Trauma und Berufskrankheit 2013-09, Vol.15 (3), p.193-202
Hauptverfasser: Kahl, T., Häcker, J., Seifert, J., Mutze, S.
Format: Artikel
Sprache:ger
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Beschreibung
Zusammenfassung:Zusammenfassung Patienten und Methode Im Zeitraum von September 1997 bis Dezember 2008 wurde im Rahmen des klinikinternen Polytrauma-CT-Algorithmus (CT: Computertomographie) bei 95 Patienten eine Darm- und Mesenterialverletzung (DMV) verdächtigt, von denen 55 operiert und 40 nicht operiert wurden. Die initialen CT-Untersuchungen wurden retrospektiv unter dem Aspekt der CT-Befunde einer DMV ausgewertet und die Treffgenauigkeit in Bezug auf die Unterscheidung von operationspflichtigen und konservativ therapierbaren Verletzungen bestimmt. Ergebnisse Freie Flüssigkeit ist das einzige CT-Zeichen mit einer hohen Sensitivität (96 %). Spezifische, jedoch selten nachweisbare CT-Zeichen für eine operationspflichtige DMV sind extraluminale Luft (98 %), mesenterialer Kontrastmittelaustritt (90 %), pathologisches Darmwandenhancement (100 %) und der Abbruch von Mesenterialgefäßen (97 %). Kein CT-Zeichen war zugleich sensitiv und spezifisch. Diskussion Patienten mit operationspflichtiger DMV haben signifikant mehr positive CT-Zeichen als konservativ therapierbare Patienten der Vergleichsgruppe. Eine operationspflichtige DMV kann verdächtigt werden, wenn in der initialen Untersuchung ein spezifisches oder mindestens 3 positive CT-Zeichen nachweisbar sind.
ISSN:1436-6274
1436-6282
DOI:10.1007/s10039-013-2019-5