Arbeitsunfälle bei Bewegung vermittelnden, angestellten Lehrkräften: Evaluation am Beispiel der Tanzpädagogik
Zusammenfassung Der Beruf des Tanzpädagogen/-in ist nicht geschützt und aufgrund der zu unterrichtenden Tanzstile sowie der Zielgruppen inhaltlich sehr vielschichtig. Grundsätzlich stellen in diesem bewegungsorientierten Beruf akute Verletzungen eine potenzielle existenzielle Gefährdung dar. Grundla...
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Veröffentlicht in: | Trauma und Berufskrankheit 2012-03, Vol.14 (1), p.46-50 |
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Format: | Artikel |
Sprache: | ger |
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Online-Zugang: | Volltext |
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Der Beruf des Tanzpädagogen/-in ist nicht geschützt und aufgrund der zu unterrichtenden Tanzstile sowie der Zielgruppen inhaltlich sehr vielschichtig. Grundsätzlich stellen in diesem bewegungsorientierten Beruf akute Verletzungen eine potenzielle existenzielle Gefährdung dar. Grundlage der vorliegenden Auswertung sind die Durchgangsarztberichte, Unfalldokumentationsbögen sowie Fallakten der Unfallkasse Berlin von verletzten, hauptberuflich tätigen, angestellten Tanzpädagogen/-innen (n=41, männlich: 17, weiblich: 24) im Alter zwischen 35 und 59 Jahren. Insgesamt sind Arbeitsunfälle in der Tanzpädagogik sehr selten. Nur 46,6% der Unfälle stehen in einem direkten Zusammenhang mit dem Unterricht (tanzspezifisch). Die untere Extremität ist bei beiden Geschlechtern mit 47,1% (Männer) bzw. 54,2% (Frauen) der am häufigsten akut verletzte Bereich. Es lassen sich Zeitspannen mit einer höheren Gefährdung beobachten. In 67,9% der Ereignisse sind klar definierbare exogene Faktoren Ursache des Unfalls, 32,1% sind multifaktoriell bedingt. Die Gefahr von Tanzpädagogen/-innen, sich im Rahmen eines Arbeitsunfalls akut zu verletzen, scheint gering zu sein, jedoch sind diesbezüglich weitere Untersuchungen erforderlich. |
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ISSN: | 1436-6274 1436-6282 |
DOI: | 10.1007/s10039-011-1739-7 |