Radiuskopffrakturen bei Erwachsenen und Kindern: Aktuelle Konzepte

Zusammenfassung Radiuskopffrakturen sind beim Erwachsenen häufige Verletzungen, deren Ausmaß von minimal dislozierten Brüchen bis zu Trümmerluxationsfrakturen reicht. Um die Funktion des Ellenbogengelenks möglichst gut wiederherzustellen, ist ein adäquates Management unerlässlich. Hierbei ist es wic...

Ausführliche Beschreibung

Gespeichert in:
Bibliographische Detailangaben
Veröffentlicht in:Trauma und Berufskrankheit 2010-07, Vol.12 (Suppl 2), p.104-112
Hauptverfasser: Biberthaler, P., Bogner, V., Braunstein, V., Wirth, S., Mutschler, W.
Format: Artikel
Sprache:ger
Schlagworte:
Online-Zugang:Volltext
Tags: Tag hinzufügen
Keine Tags, Fügen Sie den ersten Tag hinzu!
Beschreibung
Zusammenfassung:Zusammenfassung Radiuskopffrakturen sind beim Erwachsenen häufige Verletzungen, deren Ausmaß von minimal dislozierten Brüchen bis zu Trümmerluxationsfrakturen reicht. Um die Funktion des Ellenbogengelenks möglichst gut wiederherzustellen, ist ein adäquates Management unerlässlich. Hierbei ist es wichtig, gezielt nach zusätzlichen knöchernen oder Weichteilverletzungen zu suchen, um diese ggf. in gleicher Sitzung zu versorgen. Seit Einführung von konfektionierten Low-Profil-Minifragmentimplantaten ist die Osteosynthese der Radiuskopffraktur eine sehr gute Option. Bei Frakturen, die aufgrund ihrer Trümmerzone eine sinnvolle Rekonstruktion des Radiuskopfes nicht erlauben, werden die primäre Endoprothese oder die Resektion des Kopfes empfohlen, wobei bislang keine guten klinischen Studien zu diesen Techniken vorliegen. Radiuskopffrakturen bei Kindern sind aufgrund der späten Verknöcherung eher selten. Bei Kindern kommt es eher zu Radiushalsfrakturen, was die Durchblutung des Radiuskopfes bedrohen kann. Die Therapie erfolgt abhängig vom Alter des Kindes und vom Grad der Dislokation und ist eher konservativ ausgerichtet.
ISSN:1436-6274
1436-6282
DOI:10.1007/s10039-010-1617-8