Neue Entwicklungen in der Sporttraumatologie

Zusammenfassung Zur Therapie der Akromioklavikulargelenkluxation wurden bisher über 100 Operationsverfahren publiziert. Eine arthroskopisch gestützte Fixationstechnik mit Augmentation der korakoklavikularen Bänder zeigt gute Ergebnisse bei einfachen Instabilitäten. Mit arthroskopischen Stabilisierungsverfahren lässt sich bei Schultererstluxationen jüngerer, aktiver Patienten die Funktion gut wiederherstellen. Die Refixation der distalen Bizepssehne mit transossären Refixationen stellt eine anspruchsvolle und komplikationsträchtige Technik dar. Begleitende Knorpelverletzungen beim jüngeren Patienten gehen mit deutlich erhöhten Arthroseraten einher und sollten durch funktionellen Knorpelersatz behandelt werden. Rupturen des Meniskus beim jüngeren Patienten und ohne fortgeschrittene Degeneration werden durch rekonstruierende Naht behoben. Die kindliche vordere Kreuzbandruptur wird bei instabilem Gelenk mittels arthroskopisch gestützter Fixationstechniken behandelt. Eine Rekonstruktion erst nach Abschluss des Wachstums oder beim Auftreten von Sekundärschäden ist heutzutage obsolet. Für die Patellaluxation gilt das Lig. patellofemorale mediale als entscheidender Stabilisator und sollte bei Erstluxation immer rekonstruiert werden. Verletzungen der tibiofibularen Syndesmose bedürfen einer exakten Reposition.