Wachstumshormone und BMP

Zusammenfassung BMP („bone morphogenetic proteins“) gehören zur Superfamilie des TGFβ („transforming growth factor β“, transformierender Wachstumsfaktor β) und scheinen bei der Steuerung der Frakturheilung eine zentrale Rolle zu spielen. Seit 2001 können als zugelassene Therapieoption für verzögert...

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Bibliographische Detailangaben
Veröffentlicht in:Trauma und Berufskrankheit 2008-07, Vol.10 (Suppl 2), p.226-229
Hauptverfasser: Jacobs, C., Moghaddam, A., Wölfl, C., von der Linden, P., Wentzensen, A., Zimmermann, G.
Format: Artikel
Sprache:ger
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Beschreibung
Zusammenfassung:Zusammenfassung BMP („bone morphogenetic proteins“) gehören zur Superfamilie des TGFβ („transforming growth factor β“, transformierender Wachstumsfaktor β) und scheinen bei der Steuerung der Frakturheilung eine zentrale Rolle zu spielen. Seit 2001 können als zugelassene Therapieoption für verzögert heilende und offene Unterschenkelfrakturen 2 Wachstumsfaktoren eingesetzt werden, BMP-7 bei verzögerter Frakturheilung und BMP-2 bei offenen Unterschenkelfrakturen. Ziel der vorliegenden Studie war, die Wirksamkeit der BMP bei der Frakturheilung zu untersuchen und derjenigen ohne Einsatz von Knochenwachstumsfaktoren gegenüber zu stellen. Verglichen wurden Patienten, die nach mehreren Therapieversuchen bei atrophen Pseudarthrosen des Tibiaschafts mit BMP-7 behandelt wurden, mit einem möglichst einheitlichen und ausreichend großen Kollektiv an Patienten mit erstmaliger Spongiosaplastik. Patienten, bei denen BMP-7 angewendet worden war, zeigten nach 4 Monaten eine signifikant bessere knöcherne Durchbauung des Frakturbereichs anhand radiologischer Untersuchungen. Um die Überlegenheit dieses Verfahrens nachzuweisen und somit auch eine generelle Behandlungsempfehlung aussprechen zu können, sind jedoch Untersuchungen an größeren Patientenkollektiven und prospektiv auch in der Vergleichsgruppe erforderlich.
ISSN:1436-6274
1436-6282
DOI:10.1007/s10039-008-1421-x