Chirurgische Aspekte der neuen Leitlinie zum Ulcus cruris venosum
Zusammenfassung Diese Übersichtsarbeit fasst die wichtigsten Empfehlungen der neuen AWMF-Leitlinie zur Diagnostik und Therapie des Ulcus cruris venosum zusammen. Entscheidend ist die umfassende klinische und zeitnahe duplexsonographische Diagnostik zur Identifizierung der Ulkusursachen und die Einle...
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Veröffentlicht in: | Gefässchirurgie 2024-07, Vol.29 (4), p.207-211 |
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Format: | Artikel |
Sprache: | ger |
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Online-Zugang: | Volltext |
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Diese Übersichtsarbeit fasst die wichtigsten Empfehlungen der neuen AWMF-Leitlinie zur Diagnostik und Therapie des Ulcus cruris venosum zusammen. Entscheidend ist die umfassende klinische und zeitnahe duplexsonographische Diagnostik zur Identifizierung der Ulkusursachen und die Einleitung einer zielgerichteten Therapie. Die individuell angepasste und möglichst schmerzarme Wundbehandlung mit konsequenter medizinischer Kompressionsbehandlung sind die Basismaßnahmen, die ohne Zeitverzögerung einzuleiten sind. Ergänzt werden diese durch eine kausale Therapie, wobei hier offen-chirurgische und endovaskuläre Verfahren zur Anwendung kommen. Wenn als Hauptursache des Ulcus cruris venosum ein epifaszialer Reflux festgestellt wird, soll eine frühzeitige Sanierung des oberflächlichen Venensystems erfolgen. Liegt eine Okklusion des tiefen Leitvenensystems vor, kann nach Ausschöpfung der konservativen Maßnahmen eine endovaskuläre Rekanalisation erwogen werden. Bei fest anhaftenden Belägen und Nekrosen mit Dermatolipofasziosklerose ist ein chirurgisches Débridement bzw. eine Shave-Therapie erforderlich, wobei eine simultane Defektdeckung mit Spalthauttransplantation die Standardtherapie darstellt. |
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ISSN: | 0948-7034 1434-3932 |
DOI: | 10.1007/s00772-024-01106-8 |