Diagnostik und Therapie des pelvinen Stauungssyndroms
Zusammenfassung Das pelvine Stauungssyndrom ist definiert als ein Symptomenkomplex von „chronischen Beckenschmerzen über 6 Monate mit Schweregefühl, Miktionsbeschwerden oder Schmerzen beim Geschlechtsverkehr“, der auf eine Pathologie der Venen im Beckenbereich zurückzuführen ist. Zudem kann eine Ass...
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Veröffentlicht in: | Gefässchirurgie 2024, Vol.29 (4), p.212-216 |
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Hauptverfasser: | , |
Format: | Artikel |
Sprache: | ger |
Schlagworte: | |
Online-Zugang: | Volltext |
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Das pelvine Stauungssyndrom ist definiert als ein Symptomenkomplex von „chronischen Beckenschmerzen über 6 Monate mit Schweregefühl, Miktionsbeschwerden oder Schmerzen beim Geschlechtsverkehr“, der auf eine Pathologie der Venen im Beckenbereich zurückzuführen ist. Zudem kann eine Assoziation mit perinealen oder pudendalen Varizen bestehen. Die zugrunde liegende Pathophysiologie ist komplex. Häufigste Ursache der Beschwerden ist eine venöse Hypertension durch einen Reflux in der V. ovarica links. Außerdem können auch Stenosen oder Obstruktionen der pelvinen oder abdominellen Venen Ursache der Beschwerden sein. Bei entsprechender Klinik sollte zunächst eine phlebologische Basisuntersuchung mit entsprechender sonographischer Diagnostik erfolgen. Nach Ausschluss der häufigeren Differenzialdiagnosen sollte eine weiterführende Diagnostik mittels Computertomographie oder Magnetresonanztomographie durchgeführt werden. Der „Goldstandard“ ist die invasive Diagnostik mittels Phlebographie, bei der ggf. in gleicher Sitzung interveniert werden kann. Die Embolisation der insuffizienten Venen erfolgt meistens mit Coils, wodurch es bei etwa 80 % der Patienten zu einer Verbesserung der Symptomatik kommt. |
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ISSN: | 0948-7034 1434-3932 |
DOI: | 10.1007/s00772-024-01104-w |