Besonderheiten der Ultraschalldiagnostik vaskulärer Kompressionssyndrome

Zusammenfassung Vaskuläre Kompressionssyndrome sind komplex zu diagnostizieren, da es neben der reinen Kompressionskomponente zahlreiche zusätzliche Faktoren zu beachten gibt. Die Bildgebung der Kompressionssyndrome mit statischen Verfahren (Computertomographie-Angiographie [CTA], Magnetresonanzangi...

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Veröffentlicht in:Gefässchirurgie 2022-02, Vol.27 (1), p.28-34
1. Verfasser: Stegemann, Emilia
Format: Artikel
Sprache:ger
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Beschreibung
Zusammenfassung:Zusammenfassung Vaskuläre Kompressionssyndrome sind komplex zu diagnostizieren, da es neben der reinen Kompressionskomponente zahlreiche zusätzliche Faktoren zu beachten gibt. Die Bildgebung der Kompressionssyndrome mit statischen Verfahren (Computertomographie-Angiographie [CTA], Magnetresonanzangiographie [MRA]) weist große Lücken auf, da nur ein kleiner Ausschnitt der tatsächlichen Anatomie als „Schnappschuss“ erfasst wird. Zudem ist beispielsweise eine Untersuchung in aufrechter Körperhaltung mit den meisten dieser Verfahren nicht möglich. Im Rahmen dieses Artikels werden unterschiedliche Untersuchungsmethoden bei vaskulären Kompressionssyndromen mittels farbkodierter Duplexsonographie vorgestellt und diskutiert. Neben einer ausführlichen Literaturrecherche wurden ausgewiesene Ultraschallexperten auf dem Gebiet des vaskulären Ultraschalls (Deutsche Gesellschaft für Ultraschall in der Medizin [DEGUM], DEGUM-Stufe-III-Zertifikat für den Anwendungsbereich) nach ihren Erfahrungen und Untersuchungsprotokollen gefragt. Die Datenlage zu Vergleichsuntersuchungen Ultraschall versus Schnittbildgebung und funktioneller intravasaler Angiographie ist dünn. Die meisten Untersuchungsprotokolle sind eher eminenz- als evidenzbasiert. Insgesamt beruht die Bildgebung bei Kompressionssyndromen auf wenigen Studiendaten und zahlreichen Erfahrungswerten. Es handelt sich um seltene Krankheitsbilder, die nur in kleinen Fallstudien und meist retrospektiv ausgewertet wurden. Die große Stärke des Ultraschalls liegt in der Tatsache, dass es sich um ein funktionelles Untersuchungsverfahren ohne bekannte relevante Nebenwirkungen handelt. Er liefert neben den rein anatomischen Informationen zusätzlich Daten über z. B. relevante Flussbeschleunigungen. Eingeschränkte Aussagekraft hat der Ultraschall in nicht gut einsehbaren Gefäßregionen.
ISSN:0948-7034
1434-3932
DOI:10.1007/s00772-021-00852-3