POPART – ein Register zur Versorgung des Poplitealarterienaneurysmas: Erste Ergebnisse
Zusammenfassung Zielsetzung Es sollen erste Ergebnisse des multizentrischen Registers POPART zur Behandlung des Poplitealarterienaneurysmas (PAA) vorgestellt werden. Material und Methoden An dem Register sind bisher 19 Zentren beteiligt. Daten zur offenen Versorgung (OR) des PAA wurden von allen Zen...
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Veröffentlicht in: | Gefässchirurgie 2018-07, Vol.23 (4), p.254-260 |
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Hauptverfasser: | , , |
Format: | Artikel |
Sprache: | ger |
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Zielsetzung
Es sollen erste Ergebnisse des multizentrischen Registers POPART zur Behandlung des Poplitealarterienaneurysmas (PAA) vorgestellt werden.
Material und Methoden
An dem Register sind bisher 19 Zentren beteiligt. Daten zur offenen Versorgung (OR) des PAA wurden von allen Zentren, endovaskuläre Interventionen (ER) von 10 Zentren gemeldet.
Ergebnisse
Vom 1. Januar 2015 bis 31. Juli 2017 wurden insgesamt 382 Patienten in dem PAA-Register erfasst. Offen-chirurgisch wurden 338 (88,5 %), primär endovaskulär 44 Patienten (11,5 %) versorgt. Von den 338 OR-Patienten waren 167 (49,4 %) symptomfrei, eine Claudicatio-Symptomatik wurde bei 92 Patienten (27,2 %) beschrieben, 45 (13,3 %) wiesen eine akute Ischämie auf. 6 Patienten (1,8 %) wurden mit rupturiertem PAA offen operiert. In der ER-Gruppe waren 34 (77,3 %) Patienten symptomfrei, 4 (9,1 %) Patienten wiesen eine akute Ischämie auf, 3 Patienten (6,8 %) hatten eine Ruptur. 88,6 % der Eingriffe nach ER und 81,1 % nach OR verliefen komplikationslos (kein signifikanter Unterschied). Bei den 167 OR-Patienten mit symptomfreiem PAA erfolgten die Eingriffe in 86,8 % komplikationslos, bei den 34 symptomfreien ER-Patienten war der Eingriff hingegen in allen Fällen komplikationsfrei (
p
= 0,025). Im Gesamtkrankengut wurden 4 Todesfälle (1,1 %) beobachtet.
Schlussfolgerung
Diese erste Zwischenauswertung des PAA-Registers belegt, dass unter selektierten Bedingungen (symptomfreie Patienten, zwei oder mehr offene Abstromgefäße) ER eine brauchbare Alternative zur offenen Versorgung des PAA darstellt. Die perioperative Komplikationsrate ist gering, der postoperative stationäre Aufenthalt kürzer als nach OR. Einen Vergleich beider Verfahren lassen die Daten dennoch nicht zu, so lange nicht mittel- und langfristige Nachuntersuchungsergebnisse vorliegen. |
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ISSN: | 0948-7034 1434-3932 |
DOI: | 10.1007/s00772-018-0377-9 |