Stationäre Versorgung der peripheren arteriellen Verschlusskrankheit (PAVK) durch die Gefäßchirurgie: Ergebnisse einer Umfrage in Deutschland

Zusammenfassung Hintergrund Die Inzidenz der peripheren arteriellen Verschlusskrankheit (PAVK) steigt in Deutschland kontinuierlich an. Neben der Gefäßchirurgie nehmen weitere medizinische Fachrichtungen an der Versorgung dieser Erkrankung teil, wobei neben der Gefäßchirurgie nur die Angiologie auss...

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Veröffentlicht in:Gefässchirurgie 2014, Vol.19 (2), p.127-134
Hauptverfasser: Debus, E.S., Augustin, M., Larena-Avellaneda, A., Flessenkämper, I.
Format: Artikel
Sprache:ger
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Beschreibung
Zusammenfassung:Zusammenfassung Hintergrund Die Inzidenz der peripheren arteriellen Verschlusskrankheit (PAVK) steigt in Deutschland kontinuierlich an. Neben der Gefäßchirurgie nehmen weitere medizinische Fachrichtungen an der Versorgung dieser Erkrankung teil, wobei neben der Gefäßchirurgie nur die Angiologie ausschließlich die Behandlung vaskulärer Erkrankungen beinhalt. Eine aktuelle Umfrage unter den leitenden Gefäßchirurgen in Deutschland sollte die Frage klären, in welchem Umfang die Gefäßchirurgie an der Versorgung der PAVK teilnimmt. Daneben sollte geklärt werden, welches Behandlungsspektrum von dem Fach Gefäßchirurgie abgedeckt wird. Material und Methoden Vom Februar bis Mai 2013 wurde eine strukturierte deutschlandweite Umfrage an alle in der Deutschen Gesellschaft für Gefäßchirurgie und Gefäßmedizin (DGG) registrierten leitenden Gefäßchirurgen der 262 eigenständigen gefäßchirurgischen Abteilungen und Kliniken versendet. Neben Fragen zu den Strukturmerkmalen der Einrichtung wurden diagnostische Leistungen sowie das konservative und invasive Therapiespektrum der Einrichtungen erfragt. Ebenfalls wurden die Qualitätsindikatoren Mortalität und Amputationsrate abgefragt. Alle Befragten wurden dazu angehalten, Ihre Antworten in Übereinstimmung mit ihren offiziell erfassten Controllingdaten zu geben. Ergebnisse Es wurden 120 Fragebögen beantwortet (Rücklauf 45,8 %). Neben 45 Krankenhäusern der Grund- und Regelversorgung (37,5 %) waren 42 Krankenhäuser der Schwerpunktversorgung (35 %), 25 Krankenhäuser der Maximalversorgung (20,8 %) und 7 Universitätskliniken (5,8 %) vertreten. 8 Rückmeldungen repräsentierten ambulante Einrichtungen mit Belegbettenabteilungen (6,7 %). 29 Einrichtungen waren nicht zertifiziert (24,2 %), die übrigen Zentren waren entweder allein nach DGG zertifiziert (17,5 %) oder gemeinsam mit der Deutschen Gesellschaft für Angiologie (DGA) und/oder der Deutschen Röntgengesellschaft (DRG) zertifiziert (24,2). 5 Befragte waren ausschließlich nach DGA zertifiziert (4,2 %). 95,8 % führen die Duplexsonographie, 91,4 % führen die Angiographie als selbstständige diagnostische Leistung innerhalb der Abteilung oder zusammen mit weiteren Abteilungen durch. Alle gefäßchirurgischen Abteilungen führen neben der operativen Therapie Interventionen und konservative Therapie der PAVK durch, wobei der invasive Therapieanteil stark überwiegt. Bei den invasiven Therapiemaßnahmen überwiegen insgesamt mit 51,8 % perkutane Eingriffe, infragenual erfolgen 55,7 % der Eingriffe
ISSN:0948-7034
1434-3932
DOI:10.1007/s00772-013-1269-7