Das zweizeitige Vorgehen als Strategie zur Reduktion der spinalen Ischämie bei der Ausschaltung thorakoabdomineller Aortenaneurysmen: Vom Modell in die Klinik
Zusammenfassung Hintergrund Die spinale Ischämie (SI) gehört zu den dramatischsten Komplikationen in der Aortenchirurgie. Durch Ausschöpfung spinoprotektiver Maßnahmen ist es heute möglich, die Inzidenz der SI bei ausgedehnten Crawford-II-Eingriffen auf unter 10% zu reduzieren. Fragestellung Kann mi...
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Veröffentlicht in: | Gefässchirurgie 2013-12, Vol.18 (8), p.731-735 |
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Format: | Artikel |
Sprache: | ger |
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Online-Zugang: | Volltext |
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Hintergrund
Die spinale Ischämie (SI) gehört zu den dramatischsten Komplikationen in der Aortenchirurgie. Durch Ausschöpfung spinoprotektiver Maßnahmen ist es heute möglich, die Inzidenz der SI bei ausgedehnten Crawford-II-Eingriffen auf unter 10% zu reduzieren.
Fragestellung
Kann mithilfe einer zweizeitigen Operation das Auftreten einer SI vollständig verhindert werden?
Material und Methoden
Vergleichende Studie an 20 juvenilen Yorkshire-Schweinen zu den Folgen einer kompletten einzeitigen offen-chirurgischen Ligatur aller abdominellen SA mit nachfolgender TEVAR im Unterschied zu einem zweizeitigen Vorgehen mit einem Abstand von 7 Tagen zwischen Ligatur und TEVAR.
Ergebnisse
Der im ersten Eingriff durchgeführte, limitierte SA-Verlust führte zu einem Remodeling der spinalen Zirkulation. Die provozierten adaptiven Prozesse konnten bereits nach 7 Tagen den im zweiten Abschnitt herbeigeführten Zustand des totalen SA-Verlusts kompensieren und eine SI verhindern.
Schlussfolgerung
Das zweizeitige Verfahren ist eine wertvolle Strategie zur Verhinderung der SI im Rahmen der thorakoabdominellen Aneurysmachirurgie. Seine Verwendung sollte bei geeigneten Patienten evaluiert werden. |
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ISSN: | 0948-7034 1434-3932 |
DOI: | 10.1007/s00772-013-1256-z |