Medikamentenbeschichtete Ballonkatheter in der Behandlung der peripheren arteriellen Verschlusskrankheit: Entwicklung der Methode und aktuelle Studienlage
Zusammenfassung Hintergrund Trotz initial guter Erfolge nach Angioplastie bei peripherer arterieller Verschlusskrankheit (pAVK) bilden Restenosen das Hauptproblem. Sie werden durch neointimale Hyperplasie verursacht und können mithilfe antiproliferativer Substanzen effektiv unterdrückt werden. Zur l...
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Veröffentlicht in: | Gefässchirurgie 2013-10, Vol.18 (6), p.520-532 |
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Format: | Artikel |
Sprache: | ger |
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Online-Zugang: | Volltext |
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Hintergrund
Trotz initial guter Erfolge nach Angioplastie bei peripherer arterieller Verschlusskrankheit (pAVK) bilden Restenosen das Hauptproblem. Sie werden durch neointimale Hyperplasie verursacht und können mithilfe antiproliferativer Substanzen effektiv unterdrückt werden. Zur längerfristigen Hemmung werden medikamentenbeschichtete Ballonkatheter („drug-coated balloon“, DCB) und -“drug-coated stents“ (DCS) eingesetzt.
Ziel der Arbeit
Die vorliegende Arbeit gibt einen Überblick über die DCB-Entwicklung, die aktuell eingesetzten Systeme und die vorliegenden klinischen Studien. Die Evidenz in der Behandlung der femoropoplitealen Arterien wird diskutiert.
Material und Methode
Es wurde eine systematische elektronische Literaturrecherche in Datenbanken medizinischer Fachzeitschriften, international registrierter klinischer Studien und publizierter Kongressbeiträge zum DCB-Einsatz im infrainguinalen Bereich im Zeitraum 2008 bis Juli 2013 durchgeführt.
Ergebnis
Hauptvorteile der DCB sind, dass kein Metall im Gefäß zurückbleibt, die unmittelbare Freisetzung hoher Substanzkonzentrationen und ihre Einsetzbarkeit in Bereichen, in denen DCS bisher kontraindiziert sind. Die klinische Evidenz der „paclitaxel drug-coated balloon“ (PTX-DCB) der 1. Generation wurde in verschiedenen kontrollierten randomisierten Studien aufgezeigt.
Schlussfolgerungen
In Abhängigkeit von der Läsionsart und dem Läsionsort sind DCB geeignet bei In-Stent-Restenosen, Restenosen oder in Bereichen der A. poplitea oder bei Seitenästen der A. profunda, in denen eine Stent-Applikation kontraindiziert ist. |
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ISSN: | 0948-7034 1434-3932 |
DOI: | 10.1007/s00772-013-1226-5 |