Karotisendarteriektomie vs. Karotisstent
Zusammenfassung Die Karotisstenose ist für 15–20% aller ischämischen Schlaganfälle verantwortlich. Für die Karotisendarterektomie wurde die Überlegenheit der Operation gegenüber der medikamentösen Therapie beim symptomatischen Patienten mit >70%iger Stenose nach NASCET-Kriterien als Sekundärproph...
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Veröffentlicht in: | Gefässchirurgie 2010, Vol.15 (6), p.485-495 |
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Hauptverfasser: | , , , |
Format: | Artikel |
Sprache: | ger |
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Online-Zugang: | Volltext |
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Die Karotisstenose ist für 15–20% aller ischämischen Schlaganfälle verantwortlich. Für die Karotisendarterektomie wurde die Überlegenheit der Operation gegenüber der medikamentösen Therapie beim symptomatischen Patienten mit >70%iger Stenose nach NASCET-Kriterien als Sekundärprophylaxe des Schlaganfalls bewiesen. Die Wertigkeit der endovaskulären Stenttherapie als Alternative zur Operation wurde zwischenzeitlich anhand von 4 großen randomisierten Vergleichstudien und mehrere Metaanalysen überprüft. Als Ergebnis zeigt sich, dass die Karotisendarterektomie der Stenttherapie in Bezug auf das periprozedurale Schlaganfallrisiko signifikant überlegen ist. Beide Methoden erreichen jedoch im mittelfristigen Follow-up vergleichbare Ergebnisse in Bezug auf Sekundärprophylaxe des Schlaganfalls und Tod. Die Rezidivstenoserate ist nach Stenttherapie signifikant höher als nach Operation. Das Alter zum Zeitpunkt der Therapie stellt einen wichtigen Risikoparameter in Bezug auf periprozeduralen Schlaganfall für den Karotisstentpatienten dar. |
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ISSN: | 0948-7034 1434-3932 |
DOI: | 10.1007/s00772-010-0836-4 |