Ernährung und Flächennutzung in Österreich

Zusammenfassung Die Ernährung der österreichischen Bevölkerung weicht im Mittel deutlich von Ernährungsempfehlungen der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE-Ernährungspyramide) ab. Der vorliegende Artikel geht den Fragen nach, wie sich eine Veränderung in den Ernährungsgewohnheiten in Österreic...

Ausführliche Beschreibung

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Bibliographische Detailangaben
Veröffentlicht in:Österreichische Wasser- und Abfallwirtschaft 2011-07, Vol.63 (5-6), p.95-104
Hauptverfasser: Zessner, M., Helmich, K., Thaler, S., Weigl, M., Wagner, K.H., Haider, T., Mayer, M.M., Heigl, S.
Format: Artikel
Sprache:ger
Schlagworte:
Online-Zugang:Volltext
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Beschreibung
Zusammenfassung:Zusammenfassung Die Ernährung der österreichischen Bevölkerung weicht im Mittel deutlich von Ernährungsempfehlungen der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE-Ernährungspyramide) ab. Der vorliegende Artikel geht den Fragen nach, wie sich eine Veränderung in den Ernährungsgewohnheiten in Österreich auf die Flächennutzung auswirken würden, inwieweit in Österreich eine Eigenversorgung mit Nahrungsmitteln gegeben ist und welche alternative Nutzung von Flächen, die bei Ernährungsumstellung allenfalls nicht mehr für eine Nahrungsmittelproduktion benötigt werden, möglich wäre. Es zeigt sich, dass Österreich derzeit für die Ernährung der Bevölkerung deutlich mehr Ackerflächen nutzt, als in Österreich zur Verfügung steht. Eine Umstellung der Ernährungsgewohnheiten hin zu einer Ernährung, welche den Empfehlungen der DGE entspricht, würde den Flächenbedarf für die Nahrungsmittelproduktion der Österreichischen Bevölkerung um knapp 30 % senken. Österreich würde in diesem Fall für die Ernährung der Bevölkerung deutlich weniger als die vorhandene landwirtschaftliche Fläche benötigen. Für eine Nahrungsmittelversorgung nicht benötigt würden vor allem Grünlandflächen und stünden damit einer energetischen oder anderwärtigen Nutzung (natürliche Sukzession, Landschaftspflege oder Produktion für den Export) zur Verfügung.
ISSN:0945-358X
1613-7566
DOI:10.1007/s00506-011-0293-7