Einfluss der intraoperativen Schallprotektion auf postoperative Schmerzen: Dargestellt am Beispiel der Knieendoprothetik
Zusammenfassung Hintergrund Wir untersuchten in der vorliegenden Studie, ob eine implizite (unbewusste) Erinnerung an die intraoperativ auftretenden Geräusche während der Implantation einer Knietotalendoprothese den postoperativen Schmerz beeinflussen kann. In dieser Arbeit sollte geprüft werden, ob...
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Veröffentlicht in: | Schmerz (Berlin, Germany) Germany), 2014-02, Vol.28 (1), p.82-89 |
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Format: | Artikel |
Sprache: | ger |
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Online-Zugang: | Volltext |
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Hintergrund
Wir untersuchten in der vorliegenden Studie, ob eine implizite (unbewusste) Erinnerung an die intraoperativ auftretenden Geräusche während der Implantation einer Knietotalendoprothese den postoperativen Schmerz beeinflussen kann. In dieser Arbeit sollte geprüft werden, ob eine unterschiedliche intraoperative Schallprotektion eine Auswirkung auf das postoperative Schmerzempfinden hat.
Material und Methoden
In die prospektive, doppelblinde Studie wurden 83 Patienten eingeschlossen. Bei allen Personen wurde die Implantation einer Kniegelenktotalendoprothese unter Regionalanästhesie (Psoas-Compartment- und N.-ischiadicus-Katheter) mit zusätzlicher Propofolsedierung durchgeführt. Die Teilnehmer wurden in eine Schallschutzgruppe, eine Musikgruppe und eine Kontrollgruppe eingeteilt. Postoperativ wurde die Schmerzentwicklung der Patienten genau beobachtet und in Form von Schmerzscores dokumentiert. Für die Erhebung der Schmerzscores wurde die visuelle Analogskala (VAS) verwendet.
Ergebnisse
Die Auswertung der pro Intervall gemittelten Schmerzwerte ergab in den drei verschiedenen Zeitabschnitten keinen signifikanten Unterschied zwischen den Untersuchungsgruppen. Auch die Maximalwerte der verschiedenen Phasen wiesen beim gruppenspezifischen Vergleich ähnliche Ergebnisse auf. Jedoch zeigte sich eine Tendenz zugunsten der Musikgruppe.
Schlussfolgerung
Obwohl mit dieser Studie kein direkter Effekt der intraoperativen Schalldämpfung auf das postoperative Schmerzempfinden dargestellt werden konnte, sehen wir die Verwendung von Musik im gesamten perioperativen Setting als sehr sinnvollen, komplementären Beitrag zur Verbesserung des allgemeinen Patientenbefindens. |
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ISSN: | 0932-433X 1432-2129 |
DOI: | 10.1007/s00482-013-1368-0 |