Das longitudinale Modul Schmerzmedizin (LoMoS): Bedarfsanalyse und Lernzielformulierung

Zusammenfassung Hintergrund Die Bedarfsanalyse und die Lernzielformulierung zum Thema Schmerz an der Medizinischen Hochschule Hannover dienen als Grundlage für die Entwicklung eines longitudinalen interdisziplinären Curriculums Schmerzmedizin. Material und Methoden Nach dem Curriculumsentwicklungsmo...

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Veröffentlicht in:Schmerz (Berlin, Germany) Germany), 2013-09, Vol.27 (5), p.475-486
Hauptverfasser: Quandt, C., Ruschulte, H., Friedrich, L., Johanning, K., Kadmon, M., Koppert, W.
Format: Artikel
Sprache:ger
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Beschreibung
Zusammenfassung:Zusammenfassung Hintergrund Die Bedarfsanalyse und die Lernzielformulierung zum Thema Schmerz an der Medizinischen Hochschule Hannover dienen als Grundlage für die Entwicklung eines longitudinalen interdisziplinären Curriculums Schmerzmedizin. Material und Methoden Nach dem Curriculumsentwicklungsmodell von Kern erfolgte eine fragebogenbasierte Bedarfsanalyse und Erhebung der Ist-Situation zum Thema Schmerz bei Studierenden und Dozierenden. Quantitative Items wurden mittels t-Test für unabhängige Stichproben und heterogene Varianzen, die Freitexte inhaltsanalytisch ausgewertet. Ein umfangreicher Lernzielkatalog wurde entwickelt. Ergebnisse Studierende im klinischen Studienabschnitt sahen eine größere Diskrepanz zwischen Bedarf und aktueller Lehrsituation als Studierende zu Beginn ihres Studiums. Dozierende hatten Informationsdefizite bei den Inhalten anderer Fächer. Die Inhaltsanalyse der Freitextantworten offenbarte, dass der Begriff „Schmerzmedizin“ sowohl innerhalb der verschiedenen Studienjahre als auch im Vergleich Studierende und Dozierende unterschiedlich verstanden wird. Schlussfolgerung Der Curriculumsentwicklungsprozess ist Grundlage für die Implementierung des Querschnittbereichs 14 „Schmerzmedizin“ an der Medizinischen Hochschule Hannover, kann aber auch Modell für andere Standorte sein. Neben der Lernzielformulierung auf Basis der Bedarfsanalyse muss eine Anpassung der longitudinalen curricularen Struktur erfolgen. Von Studierendenseite wurde insbesondere ein Bedarf nach praktischen Übungen und der Vorbereitung auf den Berufsalltag deutlich, bei Dozierenden stehen Informationsaustausch und Vernetzung im Vordergrund.
ISSN:0932-433X
1432-2129
DOI:10.1007/s00482-013-1354-6