Qualität und Angemessenheit der Schmerzmedikation: Instrument zur Einschätzung bei Pflegeheimbewohnern

Zusammenfassung Hintergrund Um Qualität und Angemessenheit einer Schmerztherapie bei Pflegeheimbewohnern zu bewerten wurde 2006 in den USA die „Pain Medication Appropriateness Scale“ (PMAS) entwickelt. Die PMAS kann zur Identifizierung von Problemen in der Schmerztherapie herangezogen werden. Materi...

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Veröffentlicht in:Schmerz (Berlin, Germany) Germany), 2013-09, Vol.27 (5), p.497-505
Hauptverfasser: Kölzsch, M., Könner, F., Kalinowski, S., Wulff, I., Dräger, D., Kreutz, R.
Format: Artikel
Sprache:ger
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Beschreibung
Zusammenfassung:Zusammenfassung Hintergrund Um Qualität und Angemessenheit einer Schmerztherapie bei Pflegeheimbewohnern zu bewerten wurde 2006 in den USA die „Pain Medication Appropriateness Scale“ (PMAS) entwickelt. Die PMAS kann zur Identifizierung von Problemen in der Schmerztherapie herangezogen werden. Material und Methoden Wir haben eine deutsche Version PMAS D erstellt, an strukturelle Gegebenheiten in Deutschland angepasst und bei Pflegeheimbewohnern mit und ohne kognitive Einschränkungen eingesetzt. Analog der Originaldefinition wurde ein Ergebnis von > 67 % im PMAS D als adäquate Schmerztherapie bewertet. Ergebnisse Für alle 560 Studienteilnehmer betrug der durchschnittliche S PMAS = 39 ± 1,7 (Bereich − 67–+ 100). Insgesamt lag bei 72 % der Gesamtstichprobe der S PMAS unter dem definitionsgemäßen Grenzwert für ein angemessenes Schmerzmanagement von 67 %. Schlussfolgerung Bislang war in Deutschland kein Instrument zur quantitativen Bewertung der Schmerztherapie verfügbar. Die PMAS D hat sich als anwendbar erwiesen und ist eine Bereicherung für Forschung und Praxis. Unsere Analyse hat Defizite beim Schmerzmanagement bei Pflegeheimbewohnern aufgezeigt.
ISSN:0932-433X
1432-2129
DOI:10.1007/s00482-013-1352-8