Therapie funktioneller Bauchschmerzen bei Kindern: Konzept, Akzeptanz und erste Pilotergebnisse einer hypnotherapeutisch-behavioralen Kurzintervention

Zusammenfassung Hintergrund Funktionelle Bauchschmerzen gehören zu den häufigsten Schmerzsyndromen im Kindesalter und gehen mit erheblichen Alltagsbeeinträchtigungen bzw. einer ungünstigen Langzeitprognose einher. Psychotherapeutische Behandlungsansätze sind vielversprechend, allerdings im deutschsp...

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Veröffentlicht in:Schmerz (Berlin, Germany) Germany), 2012-04, Vol.26 (2), p.160-167
Hauptverfasser: Gulewitsch, M.D., Schauer, J.S., Hautzinger, M., Schlarb, A.A.
Format: Artikel
Sprache:ger
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Beschreibung
Zusammenfassung:Zusammenfassung Hintergrund Funktionelle Bauchschmerzen gehören zu den häufigsten Schmerzsyndromen im Kindesalter und gehen mit erheblichen Alltagsbeeinträchtigungen bzw. einer ungünstigen Langzeitprognose einher. Psychotherapeutische Behandlungsansätze sind vielversprechend, allerdings im deutschsprachigen Raum nur wenig verbreitet. Das Konzept und die Akzeptanz eines multimodalen Kurzzeitinterventionsprogramms werden beschrieben und eine erste Untersuchung der Wirksamkeit durchgeführt. Material und Methoden An der hypnotherapeutisch-behavioralen Kurzintervention „Sonne im Bauch“ nahmen 21 Kinder zwischen 6 und 12 Jahren und deren Eltern teil. Erste Ergebnisse zur Wirksamkeit (Katamnese bis 3 Monate) werden berichtet. Ergebnisse Teilnehmende Kinder zeigten einen Rückgang der Schmerzhäufigkeit und Alltagsbeeinträchtigung bzw. eine Zunahme gesundheitsbezogener Lebensqualität. Mit den Schmerzen einhergehende psychische Auffälligkeiten konnten reduziert werden. Inhalte und Rahmenbedingungen wurden von Kindern und Eltern als hilfreich und sinnvoll beschrieben. Schlussfolgerung Vorläufige Ergebnisse weisen darauf hin, dass bereits kurze psychotherapeutische Interventionen helfen könnten, betroffene Kinder effektiv zu unterstützen und ihre Eltern zu entlasten. Weitere Untersuchungen im Kontrollgruppendesign an stärker belasteten Kindern sollten folgen, um aussagekräftige Schlussfolgerungen ziehen zu können.
ISSN:0932-433X
1432-2129
DOI:10.1007/s00482-011-1139-8