Neuromodulation der Spastik bei Kindern durch intrathekal verabreichtes Baclofen

Zusammenfassung Hintergrund Die intrathekale Behandlung mit Baclofen (ITB) ist ein Bestandteil der komplexen Therapie von Patienten mit zerebraler Spastik mit dem Ziel, die Motorik zu verbessern und die Schmerzintensität zu mindern. Material und Methodik Die ITB wird seit 1999 im Orthopädischen Spit...

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Bibliographische Detailangaben
Veröffentlicht in:Schmerz (Berlin, Germany) Germany), 2009, Vol.23 (6), p.592-599
Hauptverfasser: Cumlivski, R., Redl, G., Strobl, W., Girsch, W., Krebs, A., Machowetz, P.
Format: Artikel
Sprache:ger
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Beschreibung
Zusammenfassung:Zusammenfassung Hintergrund Die intrathekale Behandlung mit Baclofen (ITB) ist ein Bestandteil der komplexen Therapie von Patienten mit zerebraler Spastik mit dem Ziel, die Motorik zu verbessern und die Schmerzintensität zu mindern. Material und Methodik Die ITB wird seit 1999 im Orthopädischen Spital Speising durchgeführt. Von 1999–2006 wurden 15 Kinder im Alter zwischen 3 und 16 Jahren ausgewählt. Ergebnisse Das durchschnittliche Ausmaß der Spastik nach Ashworth (Skala 1–5) sank nach der ITB von 4,38 auf 3,0. Die im Sitzen verbrachte Zeit verlängerte sich von 3,3 auf 5,8 h/Tag, die Schmerzintensität (Visuelle Analogskala, VAS 1–10) sank von 4,2 auf 0,6. Der Pflegeaufwand verringerte sich von 7,5 auf 3,4 (VAS 1–10). Ebenfalls verbesserte sich bei den Kindern die Stimmungslage, des Weiteren bei 8 Kindern die Schluckfähigkeit, die Kopfhaltung und die Konzentrationsfähigkeit. Schlussfolgerung Die ITB ermöglicht eine Neuromodulation auch bei den Patienten im Kindesalter, bei denen die Spastik Bestandteil einer komplexen neuromotorischen Symptomatik ist.
ISSN:0932-433X
1432-2129
DOI:10.1007/s00482-009-0841-2