Symptom- und Beschwerdevalidierung chronifizierter Schmerzen in sozialmedizinischer Begutachtung: Teil I: Terminologische und methodologische Zugänge

Zusammenfassung Schmerzbedingte Funktions- und Leistungsbeeinträchtigungen sind häufiger Anlass für sozialmedizinische Begutachtungen. Bislang existieren nur wenige Standards zum Umgang mit bewusstseinsnah verzerrten Klagen über Beschwerden und Beeinträchtigungen. Die derzeitigen Empfehlungen und Be...

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Bibliographische Detailangaben
Veröffentlicht in:Schmerz (Berlin, Germany) Germany), 2009-06, Vol.23 (3), p.231-240
1. Verfasser: Dohrenbusch, R.
Format: Artikel
Sprache:ger
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Beschreibung
Zusammenfassung:Zusammenfassung Schmerzbedingte Funktions- und Leistungsbeeinträchtigungen sind häufiger Anlass für sozialmedizinische Begutachtungen. Bislang existieren nur wenige Standards zum Umgang mit bewusstseinsnah verzerrten Klagen über Beschwerden und Beeinträchtigungen. Die derzeitigen Empfehlungen und Begutachtungsleitlinien orientieren sich an der Unterscheidung von Verdeutlichungstendenz, Aggravation und Simulation. Diese ist aber operational nur unzureichend gesichert. Als Alternative wird eine Ausrichtung des Untersuchungsvorgehens am Validierungsbegriff und an psychologischen Mess- und Testprinzipien vorgeschlagen. Standardisierten und normierten Verfahren wird ein besonderer Stellenwert für die Beschwerdevalidierung beigemessen. Für die gutachterliche Praxis ergibt sich ein adaptives Vorgehen, das den Einsatz aggravationssensitiver Methoden von Screeningergebnissen abhängig macht und den Validierungsaufwand bei Verdacht auf fraglich ungültige Angaben schrittweise erhöht.
ISSN:0932-433X
1432-2129
DOI:10.1007/s00482-009-0788-3