Entwicklung einer psychoanalytisch begründeten Typologie von psychotischen Erkrankungen: Die Mixed-Methods-Studie „Therapie und Psychodynamik von Patientinnen mit psychotischen Symptomen“ (T3PS-Studie)

Zusammenfassung Der Artikel begründet die Notwendigkeit eines genuin psychoanalytischen und gleichsam in der empirischen Psychotherapieforschung anschlussfähigen Beitrags zum Verständnis psychotischer Erkrankungen. Die sequenziell erklärende Mixed-Methods-Studie „Therapie und Psychodynamik von Patie...

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Bibliographische Detailangaben
Veröffentlicht in:Forum der Psychoanalyse 2021-12, Vol.37 (4), p.429-443
Hauptverfasser: Sell, Christian, Henkel, Miriam, Grant, Phillip, von Haebler, Dorothea, Dümpelmann, Michael, Ohlmeier, Martin, Schnell, Knut, Spitzer, Carsten, Mardus, Bettina, Benecke, Cord
Format: Artikel
Sprache:ger
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Beschreibung
Zusammenfassung:Zusammenfassung Der Artikel begründet die Notwendigkeit eines genuin psychoanalytischen und gleichsam in der empirischen Psychotherapieforschung anschlussfähigen Beitrags zum Verständnis psychotischer Erkrankungen. Die sequenziell erklärende Mixed-Methods-Studie „Therapie und Psychodynamik von Patient*innen mit psychotischen Symptomen“ (T3PS-Studie) fokussiert auf die Binnendifferenzierung psychotischer Erkrankungen. Hierfür soll eine psychoanalytisch begründete Typologie dieser Patient*innen anhand messender und hermeneutischer Methoden entwickelt und validiert werden. Zur Entwicklung der Typologie sieht das Studiendesign psychodynamische, psychopathologische und weitere diagnostische Interviews mit stationären Patientinnen und Patienten ( N  = 100) vor. Zusätzlich werden am Ende der Behandlung Beziehungsepisodeninterviews mit Mitgliedern des Behandlungsteams geführt und Fragebogen eingesetzt. Mittels zunächst statistischer Modellierung und anschließender qualitativer Konzeptbildung sollen schließlich Prototypen psychotischer Erkrankungen entlang der in der Operationalisierten Psychodynamischen Diagnostik (OPD) erfassbaren psychoanalytischen Konzepte von Konflikt, Struktur und Beziehungsdynamik identifiziert werden. Die klinische Nützlichkeit dieser Typologie soll durch systematische Untersuchungen einzelner Behandlungsverläufe nach dem Hermeneutic Single-Case Efficacy Design (HSCED) geprüft werden.
ISSN:0178-7667
1437-0751
DOI:10.1007/s00451-020-00390-w