Weg in die akademische Rheumatologie

Zusammenfassung Hintergrund Die Entwicklung der Rheumatologie zu einem der modernsten medizinischen Fachgebiete basiert insbesondere auf dem enormen wissenschaftlichen Erkenntnisgewinn der letzten Jahrzehnte. Ärztliche Wissenschaftler waren an dieser Entwicklung maßgeblich beteiligt. Angesichts weit...

Ausführliche Beschreibung

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Bibliographische Detailangaben
Veröffentlicht in:Zeitschrift für Rheumatologie 2021-02, Vol.80 (1), p.14-21
Hauptverfasser: Mucke, J., Hoyer, B. F., Leipe, J.
Format: Artikel
Sprache:ger
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Beschreibung
Zusammenfassung:Zusammenfassung Hintergrund Die Entwicklung der Rheumatologie zu einem der modernsten medizinischen Fachgebiete basiert insbesondere auf dem enormen wissenschaftlichen Erkenntnisgewinn der letzten Jahrzehnte. Ärztliche Wissenschaftler waren an dieser Entwicklung maßgeblich beteiligt. Angesichts weiterhin bestehender Herausforderungen werden ärztliche Wissenschaftler auch in Zukunft dringend benötigt. Hierfür muss wissenschaftlicher Nachwuchs für die Wissenschaft begeistert und gewonnen werden. Ziel der Arbeit Es sollen mögliche Wege in die akademische Rheumatologie beschrieben, begünstigende Faktoren und Barrieren einer wissenschaftlichen Karriere beleuchtet und Vorschläge für die Rekrutierung von wissenschaftlichem Nachwuchs in die Rheumatologie auf Basis der vorhandenen Literatur diskutiert werden. Ergebnisse und Diskussion Es ist unumstritten, dass wissenschaftlicher Nachwuchs in der Rheumatologie dringend benötigt wird. Allerdings gibt es Hinweise für einen Rückgang an Nachwuchswissenschaftlern. Die Wege in die akademische Rheumatologie sind vielfältig, wobei die frühe Weichenstellung bereits im Studium durch entsprechende Präsenz mit wissenschaftsorientierter Lehre, Forschungspraktika oder Promotionsarbeiten von Vorteil zu sein scheint. Begünstigende Faktoren für die Entscheidung einer wissenschaftlichen Karriere in der Rheumatologie stellen Spaß an der Forschung, Anerkennung von Forschungszeiten für die Weiterbildung und bessere Karrieremöglichkeiten dar. Als größte Barrieren gelten die Freistellung für Forschungsarbeiten sowie mangelnde Erfahrung in wissenschaftlichen Methoden und Drittmittelerwerb. Daher gilt es, idealerweise bereits im Studium für die der modernen Rheumatologie zugrunde liegende Forschung zu begeistern und wissenschaftliches Arbeiten während der Weiterbildung zu fördern, um weiterhin Nachwuchs für die akademische Rheumatologie zu gewinnen.
ISSN:0340-1855
1435-1250
DOI:10.1007/s00393-020-00942-9