Arthur-Vick-Preis der Deutschen Gesellschaft für Orthopädische Rheumatologie 2017

Zusammenfassung Der Arthur-Vick-Preis der Deutschen Gesellschaft für Orthopädische Rheumatologie (DGORh) erging 2017 an einen Facharzt für Pathologie, an Herr Prof. Dr. med. Veit Krenn (MVZ-Zentrum für Histologie, Zytologie und Molekulare Diagnostik, Trier). Dieser Preis wird jährlich verliehen. Es...

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Bibliographische Detailangaben
Veröffentlicht in:Zeitschrift für Rheumatologie 2018-03, Vol.77 (2), p.168-174
Hauptverfasser: Bause, L., Niemeier, A., Krenn, V.
Format: Artikel
Sprache:ger
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Beschreibung
Zusammenfassung:Zusammenfassung Der Arthur-Vick-Preis der Deutschen Gesellschaft für Orthopädische Rheumatologie (DGORh) erging 2017 an einen Facharzt für Pathologie, an Herr Prof. Dr. med. Veit Krenn (MVZ-Zentrum für Histologie, Zytologie und Molekulare Diagnostik, Trier). Dieser Preis wird jährlich verliehen. Es sollen hierdurch insbesondere wissenschaftliche Arbeiten zur angewandten Forschung bzw. zur Therapie rheumatischer Erkrankungen mit dem Schwerpunkt der orthopädischen Rheumatologie ausgezeichnet werden. Für die Entwicklung von 6 histopathologischen diagnostischen Scores, die insbesondere die orthopädische Rheumatologie betreffen, wurde Herr Prof. Dr. med. Veit Krenn ausgezeichnet. Sämtliche dieser Scores sind publiziert, national und international akzeptiert, wurden in unterschiedlichen experimentellen und klinisch-diagnostischen Studien angewendet und validiert und tragen somit zur Diagnostik und zum Pathogeneseverständnis von rheumatischen Gelenkerkrankungen bei. Ein Synovialitisscorewert von 1 bis ≤4 wird als Low-grade-Synovialitis, ein Synovialitisscorewert von ≥5 bis 9 wird als High-grade-Synovialitis bezeichnet. Die Diagnose Low-grade-Synovialitis ist mit einer degenerativen Gelenkerkrankung, die Diagnose High-grade-Synovialitis mit einer entzündlichen rheumatischen Gelenkerkrankung verbunden (Sensitivität: 61,7 %, Spezifität: 96,1 %). Durch diese duale Bewertung, Low-grade- vs. High-grade-Synovialitis, wird eine eindeutige Ergebnislage dargestellt. Sensitivität und Spezifität sowie die Inter- und Intraobserverreproduzierbarkeit sind ausreichend und gewähren somit eine zuverlässige histopathologische Synovialitisdiagnostik. Der diagnostische Beitrag des Synovialitisscores ist insbesondere im Kontext des Synovialis-Pathologie-Algorithmus bedeutsam, da dieser sämtliche wesentliche Gelenkerkrankungen beinhaltet und dadurch einen wichtigen diagnostischen Beitrag für die orthopädische Rheumatologie leistet.
ISSN:0340-1855
1435-1250
DOI:10.1007/s00393-018-0433-6