Evidenzbasierte Empfehlungen zum Management einer undifferenzierten peripheren entzündlichen Arthritis (UPIA): Die deutsche Perspektive zur internationalen 3e-Initiative
Zusammenfassung Einleitung Arthritiden der peripheren Gelenke sind der häufigste Vorstellungsgrund in der Rheumatologie. Gerade in frühen Erkrankungsstadien gelingt dabei nicht immer eine eindeutige differenzialdiagnostische Zuordnung zu einer definierten Entität, so dass das Krankheitsbild zunächst...
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Veröffentlicht in: | Zeitschrift für Rheumatologie 2014, Vol.73 (4), p.363-373 |
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Format: | Artikel |
Sprache: | ger |
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Online-Zugang: | Volltext |
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Einleitung
Arthritiden der peripheren Gelenke sind der häufigste Vorstellungsgrund in der Rheumatologie. Gerade in frühen Erkrankungsstadien gelingt dabei nicht immer eine eindeutige differenzialdiagnostische Zuordnung zu einer definierten Entität, so dass das Krankheitsbild zunächst als undifferenzierte periphere inflammatorische Arthritis (UPIA) bezeichnet werden muss. Für das klinische Management der UPIA fehlte es bisher an evidenzbasierten Empfehlungen. Die Entwicklung entsprechender Empfehlungen unter Mitarbeit von 697 Rheumatologen aus 17 Ländern war daher das Ziel dieser 3e-Initiative.
Methoden
Auf der Basis einer systematischen Literaturrecherche in Medline, EMBASE, Cochrane Library und den ACR/EULAR-Abstracts von 2007/2008 wurden in 3 Diskussionsrunden mit Delphi-Abstimmungen 10 multinationale Empfehlungen erarbeitet. Innerhalb eines nationalen Arbeitskreises in Deutschland wurden mit gleicher Methodik 3 weitere Fragestellungen bearbeitet. Die Empfehlungen wurden jeweils im Plenum diskutiert und der Grad der Zustimmung der Teilnehmer sowie der potenzielle Einfluss der Empfehlungen auf den klinischen Alltag erfasst.
Ergebnisse
Für die 10 internationalen Fragestellungen zur Differenzialdiagnose, Wertigkeit klinischer, laborchemischer und bildgebender Untersuchungen, Verlaufsprädiktion sowie zum Monitoring erbrachte die Literaturrecherche insgesamt 39.756 Publikationen, von denen 250 für eine systematische Auswertung geeignet waren. Für die deutschen Fragestellungen wurden unter 5542 Arbeiten 35 Publikationen identifiziert, die als Grundlage für Empfehlungen zur diagnostischen und prognostischen Wertigkeit des Ansprechens auf antientzündliche Therapien, zur synovialen Flüssigkeitsanalyse und zur Enthesitis geeignet waren.
Schlussfolgerung
Die vorliegende Arbeit übersetzt die im Jahr 2011 publizierten, bisher in Deutschland wenig beachteten Ergebnisse der internationalen 3e-Initiative in die deutsche Sprache und ergänzt sie um die Abstimmungsergebnisse der deutschen Teilnehmer sowie 3 zusätzliche Empfehlungen. |
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ISSN: | 0340-1855 1435-1250 |
DOI: | 10.1007/s00393-013-1249-z |