Ernährung bei rheumatischen Erkrankungen
Zusammenfassung Ziele der Ernährungstherapie bei rheumatischen Erkrankungen sind vor allem die Bekämpfung einer Fehl- und Mangelernährung, die Entzündungshemmung, Osteoporoseprophylaxe sowie das Erkennen und die Beachtung von Nahrungsmittelsensitivitäten und -unverträglichkeiten. Die Entzündungshemm...
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Veröffentlicht in: | Zeitschrift für Rheumatologie 2009-09, Vol.68 (7), p.549-559 |
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Hauptverfasser: | , , |
Format: | Artikel |
Sprache: | ger |
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Online-Zugang: | Volltext |
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Ziele der Ernährungstherapie bei rheumatischen Erkrankungen sind vor allem die Bekämpfung einer Fehl- und Mangelernährung, die Entzündungshemmung, Osteoporoseprophylaxe sowie das Erkennen und die Beachtung von Nahrungsmittelsensitivitäten und -unverträglichkeiten.
Die Entzündungshemmung erfolgt insbesondere durch die Manipulation des Omega-6- und Omega-3-Fettsäurenspektrums in der Nahrung. Angestrebt wird eine Reduktion der Arachidonsäure. Diese mehrfach ungesättigte Fettsäure nimmt eine zentrale Stellung im Entzündungsgeschehen ein und ist Ausgangssubstanz vieler proinflammatorischer Mediatoren, die mit Chemo- und Zytokinen interagieren. Gleichzeitig wird die Zufuhr antiinflammatorisch wirkender Omega-3-Fettsäuren erhöht. Bei entzündlich-rheumatischen Erkrankungen lässt sich mit einem solchen Ernährungsregime eine klinische Besserung erreichen. Die Ernährungstherapie rheumatischer Erkrankungen ist durch häufige Begleiterkrankungen und körperlichen Einschränkungen der Patienten komplex und sollte stets im Team mit Ernährungstherapeuten, Ergo- und Physiotherapeuten durchgeführt werden. Sie ist als adjuvante Behandlung zu sehen und sollte einsetzen, sobald die Diagnose gesichert ist. |
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ISSN: | 0340-1855 1435-1250 |
DOI: | 10.1007/s00393-009-0507-6 |