Die soziale Konstruktion von „Hochaltrigkeit“ in einer jungen Altersgesellschaft
Zusammenfassung Die Lebensphase Alter wird in der Gerontologie und im öffentlichen Diskurs häufig als zweigeteilte Realität beschrieben – auf die Potenziale und Ressourcen des höheren Alters folgen die Defizite und Belastungen des hohen Alters. Diese Polarisierung in ein erwünschtes jüngeres und ein...
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Veröffentlicht in: | Zeitschrift für Gerontologie und Geriatrie 2013, Vol.46 (1), p.10-15 |
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1. Verfasser: | |
Format: | Artikel |
Sprache: | ger |
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Online-Zugang: | Volltext |
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Die Lebensphase Alter wird in der Gerontologie und im öffentlichen Diskurs häufig als zweigeteilte Realität beschrieben – auf die Potenziale und Ressourcen des höheren Alters folgen die Defizite und Belastungen des hohen Alters. Diese Polarisierung in ein erwünschtes jüngeres und ein gefürchtetes älteres Alter spiegelt den gesellschaftlichen Umgang mit dem Alter(n) wider: Jeder möchte alt werden, niemand aber alt sein. Das hohe Alter wird in der jungen Altersgesellschaft als das Andere definiert, das vom Ideal der Aktivität, Produktivität und Jugendlichkeit abweicht und dadurch als kulturelles Antimodell wirkt. Während das höhere Alter als Vollendung des mittleren Alters gedacht wird, beginnt mit dem hohen Alter das „eigentliche“ oder „wirkliche“ Alter. In diesem Beitrag wird auf der Basis eines Mehrebenenmodells der sozialen Konstruktion von Alter(n)skategorien gezeigt, wie „Hochaltrigkeit“ institutionell, kulturell, interaktiv und individuell erzeugt wird. |
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ISSN: | 0948-6704 1435-1269 |
DOI: | 10.1007/s00391-012-0459-3 |