Monitoring der künstlichen Ernährung bei kritisch kranken Patienten

Zusammenfassung Jede Form der künstlichen Ernährung ist mit Komplikationen verbunden, die jedoch durch regelmäßige Effizienzkontrollen minimiert werden können. Bei kritisch Kranken kann die Einschätzung des Ernährungszustands sonographisch (Muskelmasse) oder mittels Subjective Global Assessment (SGA...

Ausführliche Beschreibung

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Bibliographische Detailangaben
Veröffentlicht in:Intensivmedizin + Notfallmedizin 2011-03, Vol.48 (2), p.99-108
Hauptverfasser: Hartl, W.H., Kuppinger, D.
Format: Artikel
Sprache:ger
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Beschreibung
Zusammenfassung:Zusammenfassung Jede Form der künstlichen Ernährung ist mit Komplikationen verbunden, die jedoch durch regelmäßige Effizienzkontrollen minimiert werden können. Bei kritisch Kranken kann die Einschätzung des Ernährungszustands sonographisch (Muskelmasse) oder mittels Subjective Global Assessment (SGA) erfolgen. Bei enteraler Ernährung ist die Aspiration eine gefürchtete Komplikation. Zur Minimierung des Risikos gehört die Überwachung der gastrointestinalen Motilität, die häufig gestört ist und dadurch eine bedarfsgerechte Ernährung verhindert wird. Daher muss die Menge der zugeführten bzw. mutmaßlich resorbierten Kalorien engmaschig überwacht werden. Unter parenteraler Ernährung können Hyperglykämien und Hypertriglyzeridämien exazerbieren; hier sind die Blutzucker- und Triglyzeridkonzentrationen engmaschig zu überwachen. Weiterhin kann sich eine Fettleber entwickeln, evt. in Verbindung mit biliären Komplikationen, welche sich durch Bestimmung der hepatischen Funktionsparameter im Plasma erkennen lassen. Patienten mit Nierenfunktionsstörungen bzw. ausgeprägten Volumenverschiebungen benötigen zusätzlich engmaschige Kontrollen der Elektrolytkonzentrationen, der Vitalfunktionen, des Hydratationszustandes sowie der Nierenfunktion.
ISSN:0175-3851
1435-1420
DOI:10.1007/s00390-010-0220-3