Bildgebung beim Schlaganfall

Zusammenfassung Das klinische Bild eines Schlaganfalles kann durch sehr unterschiedliche Erkrankungen verursacht sein. Grundlage einer spezifischen und effektiven Therapie stellt die sofortige Durchführung einer bildgebenden Diagnostik dar, um die Ursache zu klären. Die Computertomographie (CT) ist...

Ausführliche Beschreibung

Gespeichert in:
Bibliographische Detailangaben
Veröffentlicht in:Intensivmedizin + Notfallmedizin 2010, Vol.47 (3), p.161-168
Hauptverfasser: Struffert, T., Saake, M., Ott, S., Kloska, S., Engelhorn, T., Dörfler, A.
Format: Artikel
Sprache:ger
Schlagworte:
Online-Zugang:Volltext
Tags: Tag hinzufügen
Keine Tags, Fügen Sie den ersten Tag hinzu!
Beschreibung
Zusammenfassung:Zusammenfassung Das klinische Bild eines Schlaganfalles kann durch sehr unterschiedliche Erkrankungen verursacht sein. Grundlage einer spezifischen und effektiven Therapie stellt die sofortige Durchführung einer bildgebenden Diagnostik dar, um die Ursache zu klären. Die Computertomographie (CT) ist die am weitesten verfügbare Methode zur bildgebenden Diagnostik. Ihre entscheidende Bedeutung liegt in der schnellen und einfachen Durchführbarkeit sowie in der schnellen Darstellung einer intrakraniellen Blutung oder einer Ischämie. Die MRT mit Diffusions- und Perfusionsbildgebung ist ausreichend sensitiv in der Darstellung einer intrakraniellen Blutung und liefert schnell den Nachweis einer Ischämie, da die diffusionsgewichtete Bildgebung eine extrem sensitive Methode für früheste ischämische Veränderungen darstellt. Gerade die Diffusion ermöglicht auch die Darstellung kleiner Schlaganfälle, die mit der CT nicht oder nur ungenügend nachweisbar sind. Sowohl die CT als auch die MR-Angiographie lassen Gefäßstenosen oder Verschlüsse im zervikalen oder intrakraniellen Bereich sicher erkennen. Die Einführung der Perfusionsbildgebung hat in den letzten Jahren das Verständnis der Pathophysiologie der zerebralen Ischämie deutlich verbessert und neue diagnostische und therapeutische Möglichkeiten eröffnet. Somit könnte Perfusionsbildgebung, die sowohl mit der CT als auch mit der MRT möglich ist, in Zukunft wesentlich zur Indikationsstellung einer Lysetherapie beitragen.
ISSN:0175-3851
1435-1420
DOI:10.1007/s00390-009-0118-0