Klinische Notfallmedizin in Österreich

Zusammenfassung Für die gesetzlich vorgeschriebene Versorgung von Notfallpatienten haben die Spitäler in Österreich notfallmedizinische Einrichtungen errichtet. Die 14 analysierten notfallmedizinischen Einrichtungen werden zwar unterschiedlich bezeichnet, sie unterstehen aber weitgehend dem Fachbere...

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Veröffentlicht in:Intensivmedizin + Notfallmedizin 2008-06, Vol.45 (5), p.282-286
Hauptverfasser: Laggner, Anton N., Behringer, Wilhelm, Domanovits, Hans, Herkner, Harald, Holzer, Michael, Kürkciyan, Erol Istepan, Schreiber, Wolfgang, Sterz, Fritz
Format: Artikel
Sprache:ger
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Beschreibung
Zusammenfassung:Zusammenfassung Für die gesetzlich vorgeschriebene Versorgung von Notfallpatienten haben die Spitäler in Österreich notfallmedizinische Einrichtungen errichtet. Die 14 analysierten notfallmedizinischen Einrichtungen werden zwar unterschiedlich bezeichnet, sie unterstehen aber weitgehend dem Fachbereichbereich Innere Medizin. Selbst bei Eigenständigkeit werden sie durchwegs von Internisten geleitet, wobei 64% der notfallmedizinischen Einrichtungen interdisziplinär geführt werden. In 93% der notfallmedizinischen Einrichtungen werden Selbstkommer sowie Patienten, die von Rettungshubschrauber, Rettungs- bzw. Notarztwagen gebracht werden, versorgt. Die räumlichen, diagnostischen und therapeutischen Möglichkeiten der Notfalleinrichtungen sind unterschiedlich. In 3 Fällen (21,5%) liegt aber immerhin die Maximalausstattung vor. Mit Durchführung zusätzlicher innerklinischer Aufgaben wie der Betreuung von Herzalarmnotrufen und Durchführung von Patiententransporten ist immerhin die Hälfte (7 von 14) der notfallmedizinischen Einrichtungen betraut. Trotz der Unterschiede der einzelnen Einrichtungen in Bezeichnung, Ausstattung und den therapeutischen Möglichkeiten wird deutlich, dass die klinische Notfallmedizin in Österreich vorwiegend interdisziplinär im Verantwortungsbereich des Sonderfaches Innere Medizin betrieben wird.
ISSN:0175-3851
1435-1420
DOI:10.1007/s00390-008-0871-5