Untersuchung der Korrelation des Patrick-Zeichens mit dem Schmerzempfinden in der Lenden-Becken-Hüft-Region unter konservativer Therapie: Eine monozentrische, einarmige, explorative, prospektive Studie
Zusammenfassung Hintergrund Das Patrick-Zeichen wird zur Untersuchung von Spannungsverhältnissen, die in Zusammenhang mit dem Vorliegen von Funktionsstörungen der Lenden-Becken-Hüft-Region stehen, sowie zur Verlaufskontrolle von manualmedizinischen Mobilisierungstechniken eingesetzt. Eine Normalisie...
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Veröffentlicht in: | Manuelle Medizin 2018-04, Vol.56 (2), p.174-181 |
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Hauptverfasser: | , , , , |
Format: | Artikel |
Sprache: | ger |
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Online-Zugang: | Volltext |
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Hintergrund
Das Patrick-Zeichen wird zur Untersuchung von Spannungsverhältnissen, die in Zusammenhang mit dem Vorliegen von Funktionsstörungen der Lenden-Becken-Hüft-Region stehen, sowie zur Verlaufskontrolle von manualmedizinischen Mobilisierungstechniken eingesetzt. Eine Normalisierung des Patrick-Zeichens wird als Erfolg dieser Maßnahmen gewertet. In dieser Studie wurde erstmals evaluiert, ob bei Patienten ohne eindeutiges pathomorphologisches Beschwerdekorrelat ein Zusammenhang zwischen dem Patrick-Zeichen und der Schmerzintensität in der Lenden-Becken-Hüft-Region sowie der funktionellen Beeinträchtigung während und nach einer konservativen stationären Therapie besteht.
Patienten und Methoden
Zu 4 unterschiedlichen Zeitpunkten (bei stationärer Aufnahme, nach 4 bis 10 Tagen, 1 Monat und 3 Monaten) wurde mit einer speziell für diese Untersuchung entwickelten Messeinrichtung der Abduktionswinkel im Hüftgelenk unter einer definierten Krafteinwirkung bei 32 Patienten (Alter 30,4 bis 76,7 Jahre) im Zeitraum April 2016 bis Januar 2017 bestimmt. Zusätzlich wurden Daten zum Befinden der Patienten mit der visuellen Analogskala, dem Oswestry Disability Index und dem Roland-Morris-Score erhoben.
Ergebnisse
Während des Beobachtungszeitraums zeigte sich jeweils eine signifikante Verbesserung aller erhobenen Parameter zur Beschwerdesymptomatik. Der Zuwachs des Abduktionswinkels bezogen auf den Ausgangswert war zu allen Untersuchungszeitpunkten signifikant und hatte einen signifikanten Einfluss auf die Reduktion der Schmerzintensität und die funktionellen Beeinträchtigungen.
Schlussfolgerungen
Die Zunahme der Hüftabduktion im Patrick-Test kann nicht nur als ein Zeichen der Beseitigung von Funktionsstörungen der Lenden-Becken-Hüft-Region angesehen werden, sondern auch als ein Prädiktor für die Schmerzlinderung in dieser Körperregion und die Reduktion der entsprechenden funktionellen Beeinträchtigungen im Alltag. |
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ISSN: | 0025-2514 1433-0466 |
DOI: | 10.1007/s00337-018-0388-3 |