Beckenbodenfunktionsstörung: Was kann EEMA-Training bewirken?

Zusammenfassung Seit November 2014 behandeln wir Patientinnen, die mit Beckenbodenmorphologie- oder funktionsstörungen in unser Zentrum kommen bei entsprechender Indikation mit moduliertem mittelfrequentem Strom (EEMA). 150 Fälle wurden aufgearbeitet. Der Behandlungseffekt wurde bei über 75 % der Pa...

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Bibliographische Detailangaben
Veröffentlicht in:Manuelle Medizin 2016-12, Vol.54 (6), p.381-384
1. Verfasser: Fischer, A.
Format: Artikel
Sprache:ger
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Beschreibung
Zusammenfassung:Zusammenfassung Seit November 2014 behandeln wir Patientinnen, die mit Beckenbodenmorphologie- oder funktionsstörungen in unser Zentrum kommen bei entsprechender Indikation mit moduliertem mittelfrequentem Strom (EEMA). 150 Fälle wurden aufgearbeitet. Der Behandlungseffekt wurde bei über 75 % der Patientinnen mit 6 oder mehr Punkten auf der VAS-Skala als gut bis sehr gut eingestuft, vor allem Wiedererlangen des Bewusstseins für den Beckenboden und Kraftgefühl im Beckenboden wurden als positive Wahrnehmung angegeben. Objektiv konnte durch eine Behandlung mit (initial) 20 EEMA-Sitzungen eine Zunahme der Beckenbodenmuskulatur von mindestens 20–30 % im Testing und der Kraft um 1,5 Punkte auf der Oxford-Grading-Skala erreicht werden. Dies stellt einen beachtlichen Behandlungseffekt dar. Das EEMA-Behandlungskonzept ist ein wirksamer Beitrag zur Behandlung von Beckenbodenfunktionsstörungen. Allerdings sind für einen vollständigen Behandlungserfolg (Erhalt des erzielten Ergebnisses) weiterführende Maßnahmen notwendig. Hier bietet sich insbesondere ein weiterführendes Training der Beckenbodenmuskulatur aus dem Bereich des apparativen Trainings und der Funktionsgymnastik an. EEMA hat in unserem Behandlungskonzept mittlerweile einen nicht mehr wegzudenkenden Stellenwert erlangt.
ISSN:0025-2514
1433-0466
DOI:10.1007/s00337-016-0203-y