Frakturen des Gehirnschädels als Folge stumpfer Gewalt

Zusammenfassung Frakturen des Gehirnschädels als Folge stumpfer Gewalteinwirkung können Schädeldach und -basis betreffen. Grundsätzlich werden bei Frakturen der Schädelkalotte Biegungs- und Berstungsfrakturen sowie Bruchsysteme unterschieden. Zudem kann eine Klassifizierung hinsichtlich direkter und...

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Veröffentlicht in:Rechtsmedizin (Berlin, Germany) Germany), 2018-06, Vol.28 (3), p.229-240
Hauptverfasser: Holz, F., Birngruber, C. G., Ramsthaler, F., Verhoff, M. A.
Format: Artikel
Sprache:ger
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Beschreibung
Zusammenfassung:Zusammenfassung Frakturen des Gehirnschädels als Folge stumpfer Gewalteinwirkung können Schädeldach und -basis betreffen. Grundsätzlich werden bei Frakturen der Schädelkalotte Biegungs- und Berstungsfrakturen sowie Bruchsysteme unterschieden. Zudem kann eine Klassifizierung hinsichtlich direkter und indirekter Frakturen erfolgen. Biegungsbrüche resultieren aus eher kleinflächigen und geformten Gewalteinwirkungen mit kurzen Stoßzeiten. Berstungsfrakturen entstehen durch Komprimierung des Schädels in einer Achse bzw. Verformung des gesamten Schädels durch eher großflächige und ungeformte Gewalteinwirkungen mit langen Stoßzeiten. Treten Belastungen weit oberhalb der Bruchgrenze auf, kommt es zu Trümmerfrakturen. Schädelbasisfrakturen stellen meistens Berstungsbrüche infolge allgemeiner Schädelverformungen dar. Hierbei gilt, dass Querdruck Schädelbasisquer- und Längsdruck Schädelbasislängsfrakturen verursachen. Eine Besonderheit stellen zirkulär um das Foramen magnum lokalisierte Ringfrakturen dar.
ISSN:0937-9819
1434-5196
DOI:10.1007/s00194-017-0204-8